Montag, 7. Juli 2014

80. Back Home in Germany

Seit gestern bin ich nun schon endgültig eine Woche wieder in Deutschland. Alle Koffer sind endlich ausgepackt, der Jet-Lag überwunden, das Zimmer wieder auf Vordermann gebracht und seit 2 Tagen, bin ich auch schon wieder in der Schule. Die Eingewöhnungsphase habe ich definitiv noch nicht rum und ich glaube, das wird auch noch einige Zeit dauern. Ich möchte immer noch am liebsten sofort ins Flugzeug steigen und wieder zurück fliegen. Ich will auch oftmals einfach in Englisch los reden und rechne Euros immer noch in Dollar um. Es ist sehr komisch, sich an die ganzen Unterschiede wieder zu gewöhnen. Hier mal einiges, das mir sofort aufgefallen ist und ich immer noch seltsam finde: Wasser kostet und es gibt keine Free Refills, Räume sind nicht klimatisiert und man muss ja gar keine Jacke und Schal im Sommer mit in die Schule bringen, der Regen nervt, 20 Grad hier fühlen sich wärmer an als in Ripon, Autobahnen sind cool, aber deutsche Kennzeichen langweilig, alles hat sonntags geschlossen und das ist echt bescheuert, keine Kassierer fragen dich, wie es dir heute geht, man hat jeden Tag unterschiedliche Fächer und Entfernungen sind hier ein Witz. Auf der anderen Seite fühlt es sich gut an, wieder hier zu sein. Ich merke, was und wen ich wirklich vermisst habe. Meine Eltern sind so lieb, machen so viel für mich, und auch meine Freunde kamen die Woche alle an meiner Tür geklingelt, um mich willkommen zu heißen. Und endlich, nach so langer Zeit, konnte ich wieder gescheite Brötchen, Schnitzel und einen dicken Döner essen - das hat so gut getan! 
Mit dem Jubiläum des 80. Blogeintrags möchte ich ihn nun zuerst einmal beenden. Ich werde bestimmt nochmal etwas schreiben (wenn ich vielleicht wieder zurück gehe oder zur EF Homecoming Party, etc.), jedoch nicht mehr regelmäßig. Ich hoffe aber trotzdem, dass mein Blog euch gefallen hat, ihr ihn weiter lest und auch weiter empfehlt (was mich sehr glücklich machen würde)! :-) Nochmal Danke an euch alle: dass ihr meinen Blog so brav verfolgt habt und auch für die lieben Kommentare. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, schreibt mir unter sandra_eifler@yahoo.de! Es war die beste Erfahrung, die ich je gemacht habe und ich möchte allen danken, die daran teilgenommen haben. Stay strong, America!

Mittwoch, 2. Juli 2014

79. Flight Home

Jetzt bin ich nun schon seit einigen Tagen wieder in Deutschland und ich kann mich immer noch nicht recht damit abfinden. Es ist einfach so komisch und unreal. Jedenfalls ging nach einiger Stunden Wartezeit am San Francisco Airport, es dann doch irgendwann los und wir flogen zuerst mit einem A380 (den ich mittlerweile ja schon vom Hinflug kenne) fast 11 Stunden nach Paris. Beim Start sahen wir noch ein letztes Mal San Francisco von oben und mir wurde nochmal klar, was für ein riesiges Glück ich hatte, mein Jahr hier zu verbringen. Ja, der Tag war wieder sehr emotional für mich und ich will gar nicht wissen, wie viel Wasser ich beim ganzen Weinen verbraucht habe... Der Flug war am Anfang ziemlich gut und es gab schöne Filme, aber da er sich bis spät in die Nacht zog und ich grundsätzlich nicht in Autos oder Flugzeugen schlafen kann, ließ sich meine Übermüdung schnell bemerkbar machen und meine Eltern mussten darunter leiden, als ich sie mit meiner schlechten Laune nervte. In Paris gelandet, war es bereits nach europäischer Zeit mittags, aber für mich spät nachts und ich war einfach nur müde und mir war schlecht. Dann ging noch nicht mal das Internet dort, aber zum Glück mussten wir nicht wirklich lang warten, bis unser zweiter Flug nach Frankfurt ging. Der dauerte nur knapp über eine Stunde und verging wie im Flug. Vom Fenster aus musste ich so lachen, weil alles einfach so typisch deutsch aussah mit den Autobahnen, Feldern, und die Häuser, die alle diese braunen oder rötlichen Dächer haben, und niemand hat natürlich einen Pool... sah schon sehr unterschiedlich aus als in Kalifornien. Endlich in Frankfurt angekommen, hat es noch etwas gedauert, bis wir unser ganzes Gepäck bekamen (wir sahen aus, als wären wir Packesel) und dann ging es endlich raus! Und da wartete auch schon meine komplette Familie und Freunde mit Herzballons, Kuchen, und und und. Ich hab mich so gefreut und konnte meine Tränen natürlich wieder mal nicht stoppen. Jetzt muss ich erstmal mein Jet-Lag bekämpfen und mich versuchen, hier wieder einzuleben, was sich als wirklich schwer erweist.