Dienstag, 10. Juni 2014

75. WCT San Francisco

Hallo ihr Lieben, letzten Mittwoch kamen tatsächlich meine Eltern!! Ich bin immer noch ganz hin und weg, und finde es schwer, zu realisieren. Ich habe mich aber riesig gefreut und als sie bei uns zuhause ankamen, konnte ich meine Emotionen und Tränen nicht mehr zurückhalten. Wir haben zwei Nächte noch mit meiner Gastfamilie verbracht, damit ich ihnen die Ortschaft, meine Schule und Freunde zeigen konnte. Freitag Morgen sind wir los nach San Francisco. Wir werden jetzt über 3 Wochen einen Roadtrip machen, deshalb auch die Abkürzung "WCT" (=WestCoastTrip) im Titel. In der Stadt angekommen, haben wir unser Auto geparkt und zuerst einmal im Hotel eingecheckt. Da unser Hotel direkt am Union Square lag, haben wir diesen auch als erstes besichtigt und von dort aus wollten wir das berühmte Cable Car zum Pier 39 fahren. Allerdings hieß es erst einmal 90 Minuten in der Schlange warten und als wir endlich drin saßen, hat das Kabel nicht funktioniert und wir durften nochmal warten. Endlich an der Wharf angekommen, wollte ich meinen Eltern die sehr bekannte "New England Clam Chowder Soup" in einer Sourdough Breadbowl zeigen, da die beiden das ja noch nicht probiert hatten. Deshalb haben wir schön direkt an der Wasserfront zu Mittag gegessen. Danach sind wir an den Piers entlang gelaufen und von Shop zu Shop, auf unserem Weg zum Hotel am Union Square. Wir sind durch North Beach, dem italienischen Viertel, und Chinatown gelaufen. In Chinatown verkauften sie an fast jedem Stand getrocknete Lebensmittel, wie zum Beispiel Fisch (getrocknet!) und das roch nicht gerade appetitlich, aber es war sehr interessant, Leute zu beobachten und versuchen, chinesische Schriftzeichen zu entziffern. Im Hotel angekommen haben wir etwas relaxt, bevor wir noch beim besten indischen Restaurant von San Francisco zu Abend gegessen haben ;-). 
Am Samstag hat uns meine Gastfamilie besucht. Sie sind von Ripon bis hierher gefahren, um uns etwas durch die Stadt zu guiden. Obwohl ich nur einen Tag von meiner Gastfamilie bis dorthin getrennt war, habe ich sie schon vermisst und mich total auf sie gefreut. Um 10 Uhr morgens ging die Tour los und der erste Punkt auf der Liste war die Lombard Street, die kurvigste Straße der Welt - und es ist immer wieder ein großes Vergnügen dort runterzufahren. In der Union Street war an diesem Tag eine kleine Fair oder ein Markt aufgebaut, die wir als Möglichkeit genutzt haben, und dort hoch und runter gelaufen sind. Meine Eltern konnten dabei ihr allererstes Mal Slushis und Sweet Potato Chips probieren. Außerdem stoppten wir bei einer "Bakery for Dogs". Das war der Hammer! Die haben dort Kuchen, Kekse und sogar ganze Torten für Hunde verkauft - und ihr glaubt gar nicht, wie gut die aussahen: am liebsten wollte ich mir einen für mich selbst kaufen... Aber sie waren ja leider nur für Hunde und hatten auch so lustige Namen wie "Terrier-Misu" anstatt Tiramisu. Danach fuhren wir wieder nach North Beach und aßen zusammen Lunch in einem italienischen Restaurant. Zum Nachtisch gab's Gelato, wie bei jedem Ausflug nach SF mit meiner Gastfamilie und wir sonnten uns kurze Zeit im Washington Square Park. Von dort aus ging die Tour weiter zur Golden Gate Bridge. Da war es wie immer sehr windig, und es brannte sogar ein kleines Feuersignal, aber wir bekamen leider nicht mit, was passiert war. Am Fort Point machten wir also einige Touristen Bilder und wir sind noch die Treppen bis ganz nach oben gelaufen, wo es sogar noch windiger war (man konnte kaum stehen...), aber die Aussicht dafür umso schöner. Danach fuhr mein Gastvater uns zur Haight Street, wo wir ausstiegen und etwas entlang liefen. Diese Straße ist sozusagen die "Hippie-Gegend" und in allen Geschäften dort verkaufen sie nur verrückte Klamotten, die kein normaler Mensch meiner Meinung nach tragen würde. Einige Drogen und betrunkene Menschen bekam man übrigens auch zu riechen und zu sehen. Meiner kleiner Gastschwester war es dementsprechend auch nicht ganz so Recht, sich dort lang aufzuhalten, weswegen wir auf den Weg zu unserem letzten Punkt der Tour machten: dem Golden Gate Park. Ich selbst war auch noch niemals dort, und es war wirklich beeindruckend. Und so riesig! Innen drin gab es einen Japanese Tea Garden, einen großen Fluss zum Kanu fahren und sogar einen eigenen botanischen Garten. Da es aber schon spät wurde, fuhren wir nur durch und meine Gastfamilie setzte uns nach einer fast 8-stündigen Sightseeing Tour vorm Hotel ab. Ein gelungener Tag, würde ich sagen! 


Chinatown
Lombard Street
Foggy Golden Gate
Alamo Square

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