Freitag, 30. Mai 2014

73. Graduation

Gestern Abend war außerdem noch Graduation von meiner Schule. Leider durfte ich ja nicht mehr graduieren, da ich Sopohomore bin, aber wenigstens hat mir eine sehr gute Freundin ein Ticket abgegeben, damit ich zuschauen kann. Und ich bin unglaublich froh, dass ich das nicht verpasst habe. Um 6 bin ich mit Kayli, der thailändischen Austauschschülerin und ein paar anderen Freunden dorthin gegangen, damit wir noch einen anständigen Platz bekommen. Denn obwohl es noch eine Stunde dauerte, waren schon fast alle Plätze belegt. Dann hieß es erstmal warten... aber zum Glück haben Amerikaner einen super Humor und deshalb hatten wir auch entsprechend viel Spaß mit unseren Freunden in der Gruppe :-). Als es endlich anfing, kamen alle Seniors gefolgt von den Lehrern auf das Footballfeld gelaufen. Die Seniors trugen die bekannte Gown mit dieser Cap, die wie ein platter quadratischer Teller aussieht - alles in rot, der Schulfarbe - und die Lehrer trugen auch Cap und Gown, aber in schwarz und mit den Farben am Kragen, von welchem College sie ihren Abschluss erhielten. Dann gab es eine "Presentation of Colors", die National Anthem und eine Willkommensrede. Danach haben zwei Seniors den Song "Breakaway" aufgeführt und das war schon toll! Ja, und dann ging es zu den ganzen Reden, die man ja auch von Filmen kennt: jeder hält da eine Rede: der Klassenbeste, der Zweitbeste, der Klassen-Präsident, der Direktor, Lehrer,... - aber die waren doch ganz nett und lustig anzuhören. Als das fertig war, kam der längste Teil der Zeremonie; die Überreichung der Diplomas. Und da wird natürlich jeder Schüler einzeln aufgerufen, kriegt sein Diploma, Glückwünsche und ein Bild mit dem Direktor. Bei über 200 Schülern ist es natürlich auch kein Wunder, dass das Ganze eine geschlagene Stunde ging. Manche wurden sogar mit Titeln wie "Chris Smith, the Third" oder so was aufgerufen. Ich finde, das klingt ganz schön arrogant, aber die Amis halt :-D. Danach gab es nochmal eine Rede und dann kam endlich der allerbeste Teil des Abends, auf den ich mich schon so lang gefreut habe: das Hochwerfen der Hüte. Und es war genauso wie im Film. Dazu lief der Song "The Best Day of my Life", was die Stimmung perfekt machte. Es war dann ganz lustig, denn natürlich muss jeder Senior nach dem Werfen wieder seine Cap finden und in der Menge war das nicht gerade leicht. Danach wurden die Gates geöffnet und alle stürmten aufs Footballfeld um zu gratulieren und Bilder zu machen. Wir haben natürlich auch alle unsere Freunde gesucht, ihnen gratuliert und viele, viele Bilder gemacht. Kayli und ich haben die Gelegenheit auch noch genutzt, ein Bild mit dem Direktor und ein paar anderen Lehrern zu bekommen, da wir ja die "speziellen Ausländer" waren dieses Jahr und sie waren alle so nett und haben uns gesagt, dass wir immer auf der Ripon High willkommen sind und wir sie unbedingt besuchen müssen! Das habe ich auch definitiv vor. Gegen 9 war alles vorbei und jeder ist gegangen. Da die meisten unserer Gruppe entweder noch nicht gegessen hatten oder schon wieder hungrig waren, sind wir noch zu einem mexikanischen Restaurant und haben den Abend schön ausklingen lassen. Es hat so Spaß gemacht und ich bin so froh, all diese Menschen kennengelernt zu haben. Und da Kayli und ich noch nie "Deepfried Icecream" probiert hatten, wurden wir dazu gezwungen. Ja, ich weiß, es hört sich echt ekelhaft an, aber es war so lecker! (oh Gott, ich wurde wirklich "amerikanisiert") Es ist richtig süß und am Anfang des Jahres hätte es mir wahrscheinlich nicht geschmeckt, aber jetzt, am Ende, war es der perfekte Nachtisch. Also nicht direkt das Eis ist frittiert, sondern die Cornflakes außenrum und dann kommt natürlich noch ordentlich Sahne, Zimt, Zucker und Schokosoße drauf :-P. Graduation war echt toll und unvergesslich und an dieser Stelle nochmal: Congratulations to the Class of 2014 ♥ 




Class of 2014
ich durfte auch mal den Hut tragen :)

Donnerstag, 29. Mai 2014

72. Last Schoolday

Seit letztem Freitag war wieder Finals Woche, was normalerweise Stress und Lernen bedeutet. Für mich dieses Semester aber zum Glück nicht. In den meisten Klassen haben die Lehrer die Regel als Motivation eingeführt, dass, wenn man ein A fürs Semester bekommt in der jeweiligen Klasse, muss man das Final nicht mitschreiben. Für manche Klassen konnte ich also von dieser Regel profitieren. Für die Klassen, wie Englisch oder Biologie, wo die Lehrer das nicht haben, konnte ich meine beiden Finalpasses einlösen, die ich als Preis für mein 4.0 GPA bekommen habe. Das bedeutete also, dass ich die letzten 4 Schultage einfach nur dasaß und nichts machen konnte. Na ja, in Geschichte sollte ich ein Aufsatz über meine Erlebnisse schreiben, in PE haben wir ein Sketch vorgeführt und in Home Ec hab ich einfach das Final mitgeschrieben, aber sie hat es halt nicht eingesammelt. So verging dann die Zeit doch etwas schneller. 
Heute war endgültig mein letzter Schultag. Das letzte Mal High School. Es war so komisch. Ich kann es immer noch nicht realisieren. Zuerst hatten wir das letzte Final und danach jede Klasse noch einmal für 20 Minuten. Das war etwas unnötig, bezogen auf den Unterricht, aber es war eben gut, um sich nochmal bei den Lehrern und meinen Freunden, die ich nicht mehr sehen werde, zu verabschieden. In der dritten Stunde war es mit meinen Emotionen dann endgültig vorbei und ich konnte meine Tränen nicht mehr halten. Jeder, der kein Austauschschüler ist, wird das nicht verstehen können, aber es stimmt, dass Freunde in einem Jahr zu den wichtigsten Personen deines Lebens gehören und vor allem, wenn man nicht weißt, wann man sie wieder sieht, ist das sehr schwer. Ja, mein Yearbook hat sich auch ordentlich mit Unterschriften gefüllt, sodass gar kein Platz mehr ist. Meine Lehrer haben alle eine Thank-You-Card von mir erhalten und ich habe sicher gestellt, meine Mail Adresse mit allen auszutauschen, um in Kontakt zu bleiben. Sie können mir bei meiner College-Suche vielleicht helfen :-). In Lunch bin ich mit meinen Freunden noch ein letztes Mal zu unserem Lieblingsplatz gegangen um Kaffe zu trinken und um 1:45 hieß es dann: SUMMERBREAK! Theoretisch habe ich ab jetzt 3,5 Monate Ferien bis Mitte September, aber ich habe eigentlich vor, noch die letzten Tage an meiner deutschen Schule mitzukriegen, damit mir der Einstieg nächstes Jahr etwas leichter fällt. Ich bin Ripon High sehr dankbar für dieses unvergessliche Jahr! Und eins ist klar: ich werde für immer ein Indian with Pride in meinem Herz bleiben. Heute Abend geht's noch zur Graduation :-)!

My Sweetiepie ♥ :)

Montag, 26. Mai 2014

71. Memorial Day Weekend

Happy Memorial Weekend! Memorial Day ist ein amerikanischer Feiertag am letzten Montag im Mai, um an die Soldaten, die im Krieg starben, zu gedenken. Für uns hat das wieder ein verlängertes Wochenende bedeutet. Am Freitagabend gab es eine End-of-the-Year Party in der Schule von 8 bis 11. Das war also der allerletzte Schultanz für mich. Es war aber nichts formelles, sondern das Thema war Neon und manche sahen echt verrückt aus. Leider waren nicht so viele Leute da, wie ich mir erhofft habe, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, und es war wieder eine Gelegenheit, den amerikanischen Tanzstil zu bewundern. Die gehen so ab auf der Tanzfläche :-D. Am Samstag kamen gute Freunde von uns zu Besuch. Wir wollten am Nachmittag ein "All-American-Barbecue" essen und ich habe die Regel eingebracht, dass alles davon typisch amerikanisch sein muss. Also mussten wir schon morgens anfangen mit dem Kochen, um alles bis zum Essen fertig gemacht zu bekommen. Es gab Southern Style Baked Beans, Coleslaw, Corn on the cob und natürlich entweder Hamburger oder HotDogs, die man sich selbst belegen konnte. Es war sehr lecker und hat mich fast zum Platzen gebracht. Und dann waren es auch noch kuschelige 35 Grad! Später kam dann auch noch meine Gasttante aus South California hochgefahren und es war toll, sie noch einmal zu sehen, bevor ich gehe. Den Rest des Tages haben wir einfach nur mit rumhängen und erzählen verbracht. 
Am Sonntag sind wir zu einer Berryfarm gegangen und dort konnte man Blaubeeren und Kirschen pflücken: ein Paradis für mich! Blaubeeren sind meine Lieblingsfrüchte und In Deutschland kostet ja ein kleines Körbchen ganze 5€ oder so und hier hat ein ganzer Pfund ca. 2€ gekostet. Man konnte sie direkt vom Baum pflücken und essen, und ich habe wahrscheinlich mehr gegessen, als gepflückt - die waren so dick, dunkelblau, saftig und einfach superlecker. Insgesamt haben wir tatsächlich 16 Pounds an Kirschen und Blaubeeren gepflückt für 40$. Wir sind schon sehr früh dorthin gegangen und als es um 10 bereits richtig heiß wurde, sind wir mit unserer erfolgreichen Ernte gegangen. Ihr denkt euch jetzt bestimmt, was wir mit so viel Obst machen, aber wir haben viel vor: am Sonntag haben wir gleich einen frischen Blaubeerkuchen gebacken und heute zigtausend Gläser an frischer Marmelade. Ansonsten wollen wir noch mehr Küchlein machen, Smoothies, und einfach als Snack essen. Und da sie so gut für einen sind, muss man sich noch nicht mal schlecht fühlen. Dann haben sind wir noch zu einem RV Platz gefahren, da meine Gastfamilie sich einen Trailer/Wohnwagen kaufen will, und haben uns für einige Zeit umgeschaut. Leider wird der Trailer nicht mehr bevor meiner Abreise zu uns kommen, aber na ja. Heute war ja der eigentliche Memorial Day. Es wurde allen Soldaten überall gedankt und es gab sogar kleine Paraden und Festivals, aber ich bin stattdessen mit meiner Freundin (das wahrscheinlich letzte Mal) zur Mall, und hab einige Memorial Day Sales ergattert ;-). Außerdem wurden die leckeren Pies und Marmeladen zubereitet! Morgen beginnt wieder die Schule, aber zum Glück sind es nur noch 3 Tage. 3 Tage als Sophomore. 



vorher
nachher
Cherry und Blueberry Pie :-P

Mittwoch, 21. Mai 2014

70. Great America

Gestern bin ich mit meiner Freundin nach California's Great America gefahren, dem besten Freizeitpark von Nordkalifornien. Ihre Familie hat mich eingeladen zum Trost, dass ich es dieses Jahr leider nicht nach Disneyland geschafft habe. Also sind wir gestern Morgen nach Santa Clara in der Bay Area gefahren und waren wirklich komplette 8 Stunden dort: von 10 Uhr morgens, als es öffnete bis 6 Uhr abends, als es zugemacht hatte. Als wir dort ankamen, sind wir zuerst den Gold Striker, eine neue Achterbahn ganz aus Holz gebaut, gefahren. Leider war es ziemlich überfüllt und an den meisten Attraktionen mussten wir 30-45 Minuten warten. Aber es hat sich gelohnt! Eigentlich bin ich nicht so die Achterbahnen-Liebhaberin, aber (ich war selbst überrascht von mir) ich hab echt alles mitgemacht: kein Looping zu viel und nichts war mir zu schnell. Man muss sich einfach überwinden und im Nachhinein macht es noch viel mehr Spaß. Nach dem Gold Striker, fuhren wir eine Wasserbahn, ein Schiff, welches sich einige Male 360° drehte und man dann wirklich einige Sekunden kopfüber in der Luft sitzt, und eine monströse Achterbahn namens Vortex, die zweitgrößte im Park. Das Schlimme hierbei war, dass man noch nicht mal saß: man steht die ganze Fahrt durch und ist nur an den Armen befestigt. Und dann geht man auch noch durch einige Loopings und Spiralen. Aber überraschenderweise war das eine meiner Lieblingsachterbahnen. Dann war Lunchtime: eigentlich hatten wir uns tausende frische Sandwiches und Snacks fürs Mittagessen im Morgen gemacht, aber dann hatten wir alle keine Lust dadrauf und haben uns überteuerte Pizza und Pommes gekauft :-D. Nach dem Essen wollten wir unsere Mägen etwas verdauen lassen und sind etwas durch die Shops gelaufen, haben Peanuts-Charaktäre getroffen und sind auf einige nicht-ganz-so-schlimmen Achterbahnen gefahren. Am heißesten Punkt des Tages haben wir uns zum Wildwater Rafting entschieden und das mag ich ja immer total. Man muss echt durchgehend lachen, und ich hatte natürlich das größte Glück und bekam das meiste Wasser von allen ab: I was literally soaked! Es gab keinen Punkt an meinem Körper der noch trocken war und in meinen Schuhen hatte sich ein ganzer See gebildet. Aber glücklicherweise war es so warm, dass es schnell trocknete und die nächsten paar Achterbahnen haben nochmal beim Trocknen geholfen. Irgendwann am Nachmittag kam dann aber der Höhepunkt: die schnellste, größte und gefährlichste Achterbahn des ganzen Parks. Ich stand zitternd in der Warteschlange, während mich die anderen ausgelacht haben :-D. "Flight Deck" hieß diese und man steht bei der auch (wie bei Vortex), hat aber noch nicht mal Boden unter den Füßen, sondern die Füße baumeln einfach. Das ganze geht dann bei rasender Geschwindigkeit mit Loopings, Spiralen, - einfach alles. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang die Augen zugemacht habe, da ich echt nervös war. Aber dann war es schneller vorbei als gedacht und es hat tatsächlich riesigen Spaß gemacht. Also haben wir das noch ein zweites Mal gemacht. Ich bin schon etwas stolz auf mich, wenn ich das so sagen darf :). Danach sind wir noch viele andere Attraktionen gefahren, die alle richtig Spaß gemacht haben. Zum Abschluss sind wir noch ein drittes Mal Flight Deck gefahren und pünktlich um 6 Uhr abends haben wir uns alle totmüde und fertig ins Auto fallen lassen. Auf dem Rückweg steckten wir ganz schön im Verkehr, aber dafür waren wir alle glücklich und hatten einen wunderschönen Tag hinter uns.



ich liebe es!

das ist dieses Boot, das Dauer-Loopings macht
perfekter Tag

Sonntag, 18. Mai 2014

69. Yearbooks :)

We got them!!! :-) Mein allererstes total amerikanisches Yearbook von dem besten Jahr meines Lebens. Der ganze Tag (Freitag) war eigentlich genial. Zuerst hatten wir in Spanish eine Cultural Food Party, wo jeder ein internationales Gericht mitgebracht hat und nach dem Vokabeltest haben wir zusammen gefrühstückt. Meine deutschen Cookies, die ich noch schnell heute Morgen gebacken habe, kamen auch gut an :-D. Als es zum Lunch geklingelt hat, ist die ganze Schule zum Barbecue gerannt. Die Schule hat eine Yearbook Party veranstaltet mit freiem Barbecue und wenn 1000 Schüler zur gleichen Zeit Lunch haben, ist die Schlange auch entsprechend lang. Es ging aber doch relativ schnell und für jeden gab es selbstbelegte Hamburgers, HotDogs, Chips, Erdbeeren, Cookies und Drinks. Danach ging es in die nächste Schlange, um das Yearbook zu bekommen. Ach, und weil das alles so lange dauerte, haben wir auch verkürzte Stunden und eine extralanges Lunchpause bekommen. Als wir alles wichtige bekamen, haben wir uns alle ins Gras gesetzt, und es begann eine richtig coole Outdoor Party mit der ganzen Schule. Sie haben laute Musik gespielt, es war herrliches Wetter und alle haben geredet und Yearbooks unterschrieben. Meine Freunde haben schon echt süße Sachen in meins geschrieben, aber ich werde es noch die ganze nächste Woche mitschleppen müssen, da noch einige fehlen! :-) na ja, jetzt mal zum eigentlichen Jahrbuch. Es ist ganz schön dick und richtig professionell gemacht, aber es hat ja auch stolze 90$ gekostet. Leider hab ich kein Profilbild dadrin, weil ich ja später zur Ripon High gekommen bin und das Round-Up zu dem Zeitpunkt schon abgelaufen war. Dafür haben aber die Austauschschüler unserer Schule ihre ganz eigene Doppelseite bekommen. Natürlich mussten sie die schrecklichsten zwei Bilder von mir darein stellen, aber gut. Ich füge euch unten ein paar Bilder ein. Bio war heute nicht ganz so toll, da wir einen Frosch zum Sezieren bekamen und es einfach nur widerlich war. 
Morgen geht die Schule wieder los und diese Woche starten auch die Finals und gehen dann durch bis zum letzten Schultag, dem 29. Mai. Also werde ich bald mal mit dem Lernspaß anfangen... 
Seit Montag hat bei uns auch definitiv die Hitzewelle eingeschlagen und diese Woche war schon hart: wir kämpften mit Temperaturen bis zu 38 Grad und offiziell ist es noch nicht mal Sommer. Ich nutze aber die Möglichkeit damit in den Pool zu springen :-). Heute zum Beispiel war ich den ganzen Tag mit meiner Freundin bei ihr schwimmen, da sie einen riesigen Pool haben und es war herrlich. Ich bin sogar ziemlich braun geworden; nur von heute. Ok, meine Gastmutter meint, ich wär krebsrot, aber das ist Quatsch - das wird alles schön braun, so wie mein Papa immer sagt. 

Fun in the Sun :)
Yearbook
"unsere Seite"

68. Mother's Day

Das ist noch der Nachtrag von Muttertag, den ich leider vergessen habe, zu veröffentlichen letzte Woche:

Bevor ich zum Muttertag komme, wollte ich noch was von Freitag erzählen. Am Freitag hatten wir mal wieder eine Rally in der Schule. Kurze Erinnerung: eine Rally ist quasi eine Assembly wo die ganze Schule zusammenkommt und es gibt fast wöchentlich eine zu irgendwelchen bestimmten Themen (Beispiele: Football, Spirit Weeks, Homecoming, Winterfest, Clubs, Sports,...). Am Freitag war allerdings die letzte Rally des Schuljahres. Wir hatten wieder verkürzte Stunden und die letzten 1,5 Stunden saßen wir in der Turnhalle. Zuerst wurden bestimmte Awards und Preise verliehen, wie beispielsweise "Perfect Attendance" oder "Teacher Favorite". Ich hatte leider keine Perfect Attendance wegen meiner doofen Grippe. Danach kam eine bestimmte Tradition: in der Turnhalle gibt es 4 Ecken und in jeder Ecke sitzt eine Stufe. An dem Tag mussten wir dann die Ecken quasi wechseln für nächstes Schuljahr. Also alle Freshmen zu Sophomores, Sophomores zu Juniors, Juniors zu Seniors und die Seniors mussten sich auf den Boden setzen, da die ja kein "nächstes Jahr" mehr haben. Dann wurde von allen Seniors ihr Freshman und ihr Senior Picture gezeigt, damit man die Veränderung sieht. Bei über 200 Schülern hat das auch entsprechend etwas gedauert. Zum Schluss wurde noch ein schöner Film gezeigt mit Bildern und Videoclips von dem ganzen Schuljahr. Das war sehr emotional mit der Musik. 
Na ja, jetzt mal zum eigentlichen Grund des Posts: dem Muttertag. Als meine Gastmutter aufgestanden ist, haben wir ihr erstmal die ganzen Geschenke und Karten gegeben. Sie hat sich sehr gefreut. Dann haben wir ihr alle ein tolles Frühstück hergezaubert und sind anschließend nach Manteca gefahren, um uns RV's (=Motor Homes) anzuschauen. Meine Gastmutter will unbedingt einen, aber sie sind sich noch nicht so sicher. Zwei Stunden haben wir bei diesem Laden verbracht und uns welche in allen verschiedenen Größen und Styles angeschaut. Ich kann mich aber nicht so dafür beeindrucken, da ich einfach kein Camper bin. Dann haben wir uns aber was noch viel spannenderes angeschaut: Model Houses. Das gibt es bestimmt in Deutschland auch, aber ich hab es noch nie gemacht. Es gab drei komplette Villen, die man sich von innen anschaut und ja, ein bisschen träumen hat gut getan. Nachmittags haben wir einfach relaxet und abends noch für sie ein Barbecue gemacht... Ja, das war mein Muttertag :-) 
Aber jetzt noch etwas zum Schluss, das eigentlich wichtigste: ich möchte mich natürlich auch bei meiner richtigen Mama in Deutschland bedanken, dass sie immer für mich da ist, mir zuhört und mich über das Jahr, und auch alle anderen Jahre, so toll unterstützt hat. Ich hab dich lieb Mama und freu mich riesig, euch sehr bald in die Arme zu schließen! 

Samstag, 10. Mai 2014

67. San Francisco

Heute waren wir wieder in der City. Ich weiß, wir sind oft da: eigentlich gehen wir fast jede oder jede zweite Woche in die Bay Area, aber nicht immer ist es so spannend. Heute war das nämlich mehr oder weniger mein Tag in San Francisco. Ich habe mir nämlich gewünscht, noch einmal mit meiner Gastfamilie dort hinzugehen bevor meine Eltern kommen, und ich durfte - zumindest den Nachmittag - planen und bestimmen, was wir machen. Den ganzen Vormittag haben wir nämlich zum Wunsch meiner Gastschwester im San Francisco Zoo verbracht. Da ich dort selbst noch nicht war, und man sonst ja keine Ausrede (außer kleine Geschwister) hat, in den Zoo zugehen, war das echt schön. Wir sind früh aufgestanden, damit wir um 9:45 am Zoo ankamen, und etwas weiter vorne in der Line stehen konnten, da er erst um 10 öffnete, aber immer sehr viele Leute stehen an. Die drei Stunden vergingen wie im Flug. Zuerst waren wir in "Afrika" und haben Girfaffen, Zebras, Sträuße, und das Beste: die Gorillas gesehen. Der kleine Bruder von der Familie hat uns allen "High 5!" durchs Fenster gegeben, das war so zuckersüß. Dann waren wir in "Australien" und haben die süßen und flauschigen Koalas gesehen. Außerdem waren wir noch im Affen Paradis, bei Bären, Pinguinen, Krokodilen, Flamingos, Seelöwen, Ameisenbär, Hippos und noch viele mehr, an die ich mich aber nicht mehr erinnern kann, bzw. gar nicht erst die Namen weiß. Aber Tiere sind schon was interessantes :-). Zum Abschluss gab es noch Lunch zwischen den Tigern und Löwen.
Danach sind wir einmal quer durch San Francisco an das andere Ende der Stadt gefahren, um ans Pier 39, oder die Fisherman's Wharf zu gelangen. Dort habe ich nämlich in einem Touri-Shop meinen zweiten Koffer für den Rückflug endlich kaufen können! Er ist nicht besonders schön, aber groß, billig und sollte den Flug gut überstehen. Dann sind wir entlang den Piers noch etwas rumgelaufen, sind durch die Shops gebummelt und haben natürlich wieder bei Boudin, der leckeren Sourdough-Bäckerei, von der ich euch letztes Mal erzählt habe, gestoppt und ein paar Brote abgeholt, die hoffentlich für nächste Woche reichen. Wieder zurück am Auto wollten wir uns eigentlich auf den Weg zum Strand machen. Als wir dann dort allerdings angekommen sind, haben wir uns umentschieden, denn es war wirklich kein bisschen spaßig: es war so windig, dass es uns schwergefallen ist, überhaupt zu laufen. Dazu war es kalt und alle möglichen Steinchen sind uns in die Augen geflogen. Also haben wir meine Gastmutter und Schwester im Auto gelassen und ich bin mit meinem Gastvater zur Golden Gate Bridge gelaufen. Dort wollte ich nämlich noch einige Fotos machen. Das ist dann allerdings darauf hinausgelaufen, dass wir mehr Bilder von anderen Familien machen mussten als von uns selber, aber gut :-D. Danach haben wir uns ins Auto gesetzt und sind nochmal durch San Francisco etwas rumgefahren und haben uns die reichen Häuser, Grace Cathedral, Hyde Street, Chinatown und viele verrückte Menschen angeschaut. Als es schon spät am Nachmittag war, haben wir unser Auto in North Beach, dem italienischen Viertel, geparkt und sind etwas herumgelaufen, damit wir am Ende bei Familientradition stoppen können: es gibt keinen Ausflug nach San Francisco ohne Gelato. Und dann noch von einem originalen Italiener! Glücklich und zufrieden, aber auch sehr müde vom vielen Laufen, sind wir nach Hause gefahren. 

left my heart in San Francisco
Golden Gate
ich mag Giraffen, die sind süß

Daddy post für die Zuschauer

ich weiß nicht, was das ist, aber die sind süß :-D


Sonntag, 4. Mai 2014

66. Top 25 - American Treats

Heute probier ich mal was Neues aus, damit es nicht so langweilig auf meinem Blog wird. Meine persönliche Liste der Top 25 Treats from America:

1. FroYo (ganz oben auf der Liste! Frozen Yoghurt mit allen möglichen Toppings drauf ist das beste, das es gibt)
2. Icecream Cake (wir finden immer einen Grund, ein Icecream Cake im Haus zu haben)
3. Cookie Dough Icecream (Ben&Jerry's, Baskin Robbins, - mir egal)
4. Girlscout Cookies (am liebsten Caramel Delights, aber die anderen sind auch ok)
5. Pop Tarts (mit 400kcal per Serving bei den ganz gesunden dabei) 
6. Chocolate Chip Cookies (am liebsten, wenn sie frischgebacken von deiner besten Freundin sind) 
7. Doritos (Nachos + Salsa = ganz große Liebe) 
8. Fudge (pure chocolate and marshmallow cream, anything else?) 
9. Salted Popcorn with Candy Corn (süß und salzig ist die perfekte Mischung)
10. Oreos (Birthday Cake, Mint, Orange, or Original - I take either one) 
11. Funnelcake (mit Erdbeeren. und ich bin glücklich) 
12. Bagel Bites (kennt ihr Piccolinis, die Mini-Pizzen? Das selbe aber auf kleinen Bageln)
13. Oreos Cookies and Cream Icecream 
14. Jelly Bellys (hab meine Kindheitsliebe wieder entdeckt) 
15. KrispyKreme Donuts (no comment) 
16. Cupcakes (mit extra viel Frosting bitte) 
17. Hershey's Cookies and Cream (eigentlich mag ich amerikanische Schokolade nicht, aber die kleinen Squares sind göttlich)
18. S'mores (aber nur vom richtigen Campfire, nicht aus der Mikrowelle)
19. Mint Chocolate Chip Icecream 
20. Pancakes (ich mag sie, aber langsam langweilen sie mich) 
21. Reese's Peanut Butter Cups (Schokolade mit Erdnussbutter gefüllt - amerikanischer geht's kaum noch) 
22. Rice Crispy Treats (geschmolzene Marshmallows gemixt mit Rice Crispy Cornflakes)
23. Pumpkin Pie
24. Salt Water Taffy (eigentlich noch viel weiter oben in der Liste; Hard Candy in allen Geschmäckern, die man sich vorstellen kann - und nur an der Küste erhältlich) 
25. Brownies (aber bitte warm aus dem Ofen mit flüssiger Schokoladen innen drin) 

Ja, jetzt könnt ihr euch vorstellen, warum es einfach ist, in Amerika zuzunehmen. Ich hoffe, die Abwechslung hat euch gefallen. Ich habe noch einige andere Themen im Kopf, die ich euch als Top 25 from America präsentieren kann, aber dazu müsst ihr kommentieren oder mir privat ein Feedback geben, damit ich weiß, ob euch das überhaupt interessiert. 
P.S.: heute beginnt der letzte Monat meines Auslandsjahres... #letsfinishstrong