Sonntag, 30. März 2014

59. Sweet 16 :)

Endlich bin auch ich 16 :-) und ich hatte einen unvergesslichen "Sweet-16-Geburtstag"! Am Freitag, meinem Geburtstag bin ich aufgewacht und meine Zimmertür war mit bunten Bändern dekoriert. Dann kam ich raus und da war eine große Tafel, auf die meine kleine Schwester ein Bild gemalt hat mit Kuchen, Kerzen und Happy Birthday. Das war so süß. Meine Gastmutter hat mir richtig leckeren French Toast aus Cinnamon Bread mit Maple Sirup, frischem Orangensaft und Bacon gemacht. Danach habe ich meine ganzen Päckchen, Karten und Briefe von meiner Familie und meinen Freunden aus Deutschland geöffnet und wow: ich war überwältigt. Tausend Dank euch allen nochmal! Ihr habt mir tatsächlich ein paar Tränen in die Augen gezaubert, weil ich mich einfach so gefreut habe. In der Schule wurden mir dann sogar von Leuten gratuliert, die ich noch nicht mal kannte, ich hab kleine Geschenke von Freunden bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, und in Englisch wurde mir von der ganzen Klasse ein Ständchen gesungen :-D. In Lunch haben mich zwei Freundinnen zu einem Taco Restaurant eingeladen und dann war der Schultag auch mehr oder weniger schon rum. Als ich nach Hause kam, gab es die große Überraschung meiner Gastfamilie. Zuerst haben sie mir ein kleines Päckchen gegeben und dort war eine Kette drin mit den Initials von uns allen und einer 16 für meinen Geburtstag. Die ist so schön, ich freute mich total. Dann hab ich noch einen ganz großen pinken Blumenstrauß bekommen und das beste: eine persönliche Eiscreme-Torte: halb Torte, halb meine Lieblings-Eis-Sorte und oben drauf meinen Namen. Es hat mir echt wehgetan, sie anzuschneiden, aber dafür war's super lecker. Um 4:30 hat mich meine IEC abgeholt, denn sie hatte eine Überraschung für mich geplant. Wir sind zuerst eine Weile gefahren und ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer, wo es hinging. Aber dann haben wir bei "Texas Roadhouse" geparkt: einem typisch amerikanischen Steakhouse, wo ich schon immer mal hinwollte. Dort war es voll gestopft und sehr laut, aber die Atmosphäre wär super. Jeder Tisch bekam einen großen Eimer voller Erdnüsse und es ist Tradition, dass man die Schalen dann auf den Boden schmeißt. Ich habe ein sehr kleines Steak mit Gemüse bestellt, was mich aber super satt gemacht habe. Auf einmal kam die Bedienung und hat gefragt, wer denn das Geburtstagskind wäre und auf einmal kamen noch 3 andere Bedienungen mit einem Holzpferd, auf dem ein großer Sattel war. Dort musste ich mich drauf setzen, sie haben mit der Tischlampe mich angeleuchtet und das ganze Restaurant hat für mich geklatscht. Dann haben sie auf 3 alle zusammen ganz laut "yeeeeeha" geschrien und ich musste meine Serviette wie ein Lasso schwingen. Das war etwas peinlich, aber so lustig! :-D Meine IEC hat sogar alles gefilmt. Und dann haben sie mir noch ein riesiges Geburtstagseis mit Schokosauce gebracht, was ich aber nicht mehr essen konnte, weil ich so satt war. Als wir bezahlten, sind wir wieder ins Auto gestiegen und eine halbe Stunde in eine andere Stadt gefahren: es ging noch ins Kino! Wir haben uns den Film "Noah" angeschaut, welcher gerade an dem Tag rausgekommen ist. Er war nicht schlecht, aber etwas unrealistisch und mit über 2 Stunden hat er sich etwas gezogen. Trotzdem hatte ich viel Spaß und der gesamte Tag war einfach fantastisch. Ich hätte mir keinen besseren Geburtstag wünschen können. 
Am Samstag ging es noch mindestens genauso gut weiter. Den ganzen Tag verbrachte ich damit, meine kleine Party für abends vorzubereiten: aufräumen, sauber machen, dekorieren, Gemüse schneiden, Chips in Schüsseln füllen, und so weiter. Meine Gastfamilie hat mir auch ganz lieb bei allem sehr geholfen. Ich wollte keine große Party machen, weil das mir einfach zu stressig geworden wäre. Deshalb hab ich mit einigen Freundinnen einfach einen Mädelsabend gemacht :-). Um 5 kamen die ersten Gäste und wir haben etwas getratscht bis jeder eingetrudelt ist. Auf einmal parkt eine weiße Stretch-Limo vor unserem Haus. Mein Gastvater: "Sandra, was hast du denn da bestellt?" :-D Ich hatte einer Freundin erzählt, dass ich noch nie in einer war und ihre Familie besitzt zwei Limos, also hat sie eine einfach mitgebracht! Oh Gott, das war immer so ein Lebenstraum und gestern wurde er einfach mal eben so erfüllt. Ihr Vater hat uns Mädels dann etwas rumkutschiert, damit uns jeder sehen konnte :-P. Es hat so Spaß gemacht und die haben echt alles in der Limo drin: Sektgläser, eine kleine Bar, Lichter, gemütliche Sofas und zwei Fernseher. Wow, ich war einfach wie weggeblasen. Leider hat es gerade gestern ziemlich stark geregnet, aber wir konnten trotzdem noch ein paar Bilder beim Aussteigen schießen. Und dann hat sie mir noch eine andere Überraschung mitgebracht; zu der aber später. In der nächsten Stunde sind dann endlich die meisten aufgetaucht, und wir haben Pizza selbst gebacken und belegt. Wir hatten alle verschiedenen Pizzen: von Pizza-Sandwich über Calzone und Gesichtern zu einem Käsehaufen. Es hat aber richtig Spaß gemacht. Danach gab es die zweite Überraschung: Jordan, die Freundin mit der Limo, hat mir auch noch eine Piñada geschenkt, weil wir das in Deutschland nicht haben und ich das bis dahin noch gar nicht kannte. Das ist so ein riesiger "Ballon" aus Pappe mit Süßigkeiten gefüllt, ursprünglich aus Mexiko. Meine Piñada hatte sogar noch eine Hello Kitty und ganz viele Bänder dran. Dem Geburtstagskind werden dann die Augen verbunden und es wird schwindlig gedreht. Dann bekommt es einen Schlagstock und muss diesen Ballon zerhauen, bis er platzt und dann rennt jeder für die Süßigkeiten und sammelt so viele er hat. Im Internet gibt's dazu ziemlich lustige Videos. Meine Freundin hat mich auch dabei gefilmt... Anyway, jedenfalls hab ich eben blind auf diesen Ball geschlagen und es hat so Spaß gemacht, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Beinahe hätte ich sogar meinen Gastvater erschlagen, da er an einem ungünstigen Punkt stand, während ich schlug, aber es ist gerade so noch alles gut gegangen! Irgendwann ist sie geplatzt und der ganze Boden war voller Süßigkeiten. Als nächstes haben wir noch Lava Cupcakes als Nachtisch gegessen und sie haben wieder alle für mich gesungen. Ja, der Rest des Abends ist dann irgendwie total schnell vergangen: wir haben Catching Fire geschaut, ganz viel geredet und gelacht, und noch mehr Movie Snacks gegessen. Um 11 wurden sie alle auch schon abgeholt und es war vorbei. Es verging so schnell, aber wir hatten alle so viel Spaß! Eine sehr gute Freundin hat dann noch hier übernachtet, weil ihre Mutter sie nicht abholen konnte, aber heute Morgen war das Haus endlich wieder ruhig. Zum Frühstück hat meine Gastmutter für uns Donuts geholt und ich werde mal anfangen, alles aufzuräumen. Die nächste Woche werden wir uns wohl hauptsächlich von allen Resten der Torte, Chips, Popcorn, Pizza, etc. ernähren :-D. Nochmal ein großes Danke an alle, die dieses Wochenende unvergesslich gemacht haben! ♥


mein Icecream-Cake
Birthday Icecream at Texas Roadhouse
Limo Ride
Pinada

Donnerstag, 20. März 2014

58. L.A.!

Am Dienstag war der letzte Tag unseres Trips, den wir in Los Angeles verbracht haben. Es ist und bleibt einfach meine Lieblingsstadt von der ganzen Welt :-)! Wir haben also im Hotel alles fertig gepackt, Kaffee geschnappt und ausgecheckt, und uns dann auf den Weg gemacht. Natürlich waren wieder einige Unfälle und Bauarbeiten, was zu Stau führte und uns deshalb aus Orange County über eine Stunde dauerte. 
In LA angekommen, ging es zum Rodeo Drive, da wir den an unserem Thanksgiving Trip nur kurz bei Nacht gesehen haben. Und wow, ich wusste nicht, dass eine Straße so schön sein kann! Von Anfang bis Ende nur Palmen mit strahlendem Sonnenschein... Und natürlich tausend Touris. Und natürlich, wie soll es auch anders sein, sind uns erstmal Deutsche entgegengekommen, die uns den ganzen Weg gefolgt sind. Ich musste so lachen, weil es sich so komisch angefühlt hat, so viel Deutsch zu hören :-D Meine Gastmama hat mich die ganze Zeit von der Seite angegrinst. Wir konnten dann jedenfalls etwas Window-Shopping bei Prada, Gucci, Burberry, Louis Vuitton, Versace, und was es da sonst noch für übertrieben teure Läden gab, betreiben. Es war echt lustig! Ich war kurz davor mit einen Ring für über 1 Mio. Dollar zu kaufen, musste dann aber doch an meinen hartarbeitenden Papa denken, und hab meine Kreditkarte geschont. Ein schwarz-gelber Bugatti hat auch mal ganz locker dort geparkt. Eine Stunde haben wir also auf der teuersten Straße der Welt verbracht, und ich kann nur sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, denn es war wunderschön. Auf dem Weg zu unserem Auto mussten wir noch bei der "Beverly Hills Brownie Company" stoppen, denn wir konnten einfach nicht widerstehen. Die hatten alle Sorten, die man sich vorstellen kann, und es war total schwer, sich zu entscheiden. Ich hab einen "Cookies&Cream-Brownie" genommen, aber noch nicht mal die Hälfte von dem kleinen Stückchen geschafft. Das war einfach so viel Schokolade und Creme. 
Danach sind wir zum Beverly Hills Garden gefahren, ein Park mit dem bekannten Sign von Beverly Hills. Dort haben wir ein paar Bilder gemacht und dann direkt davor auf der Wiese gepicknickt. Als wir fertig waren, haben wir uns noch den Rest von Beverly Hills angeschaut, und vor allem die Villen. Überall haben sie Star-Maps verkauft, wo man zu den Häusern der Stars fahren kann, aber die meisten waren etwas weiter weg, also sind wir bei den "unbekannten", aber trotzdem unglaublichen Nachbarschaften geblieben. Solche Villen kann man sich einfach nicht vorstellen, wenn man das nicht live sieht. Die sehen aus wie ganze Hotels oder Schlösser! Riesengroß mit pompösen Einfahrten, vielen Säulen, monströsen Gärten und Pools,... Ja, das war nicht schlecht. Leider konnte ich keine Bilder machen, aber man kann bestimmt was im Internet oder Zeitschriften finden. Es war einfach krass. Ich kann immer noch nicht glauben, wie viel Geld manche Leute haben. 
Der letzte Stopp vor dem Heimweg war UCLA (University of California Los Angeles): weltbekanntes, richtig gutes und riesiges College in Westwood, Los Angeles. Es war ziemlich ruhig auf dem Campus, da im Moment Finals-Week ist und alle Studenten über ihren Finals schwitzen müssen. Deshalb hat es auch leider nicht geklappt, dass wir Cynthia's Sohn dort treffen, wie ursprünglich geplant. Das College war aber der Hammer. Es ist so riesig, dass man sich da hundertpro in den ersten Wochen verläuft. Die haben sogar Taco Bell und McDonalds auf dem eigenen Campus. Und die Gebäude, oder auch die Bibliothek war fast so groß wie meine ganze Schule. Wir haben nur den Nordteil sehen können, weil es so groß war, aber UCLA ist wahnsinnig schön und ein Traum, dort mal studieren zu können. Leider muss man Millionär sein, um sich das leisten zu können... Am frühen Nachmittag hieß es dann auch schon "Good-Bye" und wir haben uns auf den Heimweg gemacht. Natürlich standen wir wieder im Stau, aber wir kamen nach sieben Stunden gut zuhause an. Und ich muss mich ja zum Glück nicht mehr so lang gedulden, denn nächsten Monat, zu Ostern kommen wir schon wieder nach SoCal. :-)



Rodeo Drive :)
die schönste Straße der Welt, finde ich!
Beverly Hills Brownie Company
Go Bruins! 
UCLA

Mittwoch, 19. März 2014

57. Huntington Beach

Am Montag stand Huntington Beach auf dem Programm. Meine Gastmutter hat eine sehr gute Freundin dort, die wir besuchten. Huntington Beach ist eine super schöne Stadt und weltbekannt für Surfer. Zuerst sind wir zu ihrem Haus gefahren und ich konnte sie kennenlernen. Dann haben wir unser Zeug gepackt und sind eine gute halbe Stunde lang am Strand entlang gelaufen Richtung Downtown, wo sich alle Shops befinden. Die Wellen waren richtig hoch und tausende Surfer waren draußen im Meer. Wir sind im Sand gelaufen und schon am frühen Mittag war es so warm, dass ich meinen Pulli ausziehen musste. Im Mittelpunkt der Stadt angekommen, kamen uns auch viele Skater entgegen. Das war also ein richtiger Strand-/Surf-Ort. Wir sind zunächst einmal zu einem Waffelhaus gegangen und haben dort zu Mittag gegessen. Das war richtig cool, denn man konnte zwischen süßen Waffeln, wie Nutella-Banane oder Ahornsirup und normalen Sandwiches, die aus Waffeln gemacht wurden, entscheiden. Ich habe mich für ein Waffel-Sandwich mit Ziegenkäse, Rucola und Pilzen entschieden und es war richtig lecker. Passend zu Saint Patrick's Day haben wir auch noch irische Nachos aus Waffelteig bestellt. Ja, apropos Saint Patrick's Day: das kommt eigentlich aus Irland, wird hier in Amerika aber recht groß gefeiert. Alles ist grün und überall findet man irische Symbole oder Sprüche. Wir wurden ganz schön schief angeschaut, da wir nichts grünes angezogen hatten... Als nächstes sind wir etwas durch die anderen Shops geschlendert und haben uns auch ein paar Surfshops angeschaut. Die sind ja so cool! Dann sind wir zum Walk of Fame of the Surfers gelaufen und haben ein paar Bilder gemacht. Dort hatten die bekanntesten und besten Surfer aus der ganzen Welt einen eigenen Stern, wie in Hollywood. Danach sind wir zurück zum Strand und haben es uns am ewig langen Pier etwas gemütlich gemacht und die Sonne genossen. Einige Zeit später haben wir noch den Hundestrand für meine Gastschwester besucht und die süßesten Hunde gefunden! 
Als wir wieder zum Haus der Freundin gelaufen sind, kam die böse Überraschung: ein dicker weißer Strafzettel lag da auf der Windschutzscheibe des Autos. Wir haben auf der falschen Straßenseite am "Street-Cleaning-Day" geparkt. Na toll. Das war ziemlich ärgerlich, vor allem, weil wir gar keine Schilder dazu sahen, aber gut. Am Nachmittag sind wir aufgebrochen und haben noch einen kurzen Stopp an einer Outlet Mall eingelegt. Und dort gab es ein Hollister Outlet! Da musste ich natürlich etwas einkaufen, denn es war wirklich günstig ;-). Gegen Abend sind wir los zu anderen Freunden und haben dort den Rest des Tages verbracht. Mit ihnen haben wir zusammen gegessen, gelacht und viel erzählt. 

Downtown HB
Surfing Walk of Fame
Beach

Sonntag, 16. März 2014

56. Hang loose - Capistrano Beach

Heute war ein wunderschöner Tag. Nach dem Frühstück sind wir direkt aufgebrochen zur Schwester meines Gastvaters. Sie wohnt in Dana Point, ganz im Süden von der LA-Region. Die Fahrt dorthin war allein schon ein Traum. Wir sind eine gute halbe Stunde am Highway 1 am Wasser durch viele kleine Städtchen mit tollen Stränden gefahren. Bei Cynthia angekommen, haben wir uns alle umgezogen, Handtücher und Badesachen geschnappt und sind an den Strand gelaufen. Kein Wunder, dass dieser bei dem Wetter, fast überfüllt von Menschen war... Hat mich aber wenig gestört. Ich hab mir mein Handtuch geschnappt, mich direkt in die Sonne gelegt und war im Paradis versunken. Schon recht früh hat es angefangen, unglaublich heiß zu werden und die Temperaturen kletterten auf bis zu 32 Grad! Dementsprechend konnte man auch nicht wirklich lang in der Sonne liegen bleiben, und musste alle 20 Minuten ans Wasser rennen, um sich abzukühlen. Ich bin allerdings nicht komplett rein, denn dafür ist der Ozean einfach noch zu kalt, aber bis zum Bauch hab ich's geschafft und die Wellen haben mich teilweise komplett nassgespritzt. Dann haben wir die Sandwiches ausgepackt, ein paar Bilder geschossen und Beach Tennis gespielt. Ich musste mich auch echt alle paar Minuten eincremen, denn die Sonne war so stark und ich bin ja noch so weiß - ich wär sonst morgen als roter Krebs aufgewacht. Als wir alle müde und fertig wurden, sind wir wieder zu denen nach Hause und haben uns frisch gemacht. Nach dem ging es wieder raus, nämlich an den Hafen von Dana Point. Der ist wirklich schön! Auch Cynthia's Freund hat dort ein Boot, welches wir uns angeschaut haben. Die sahen alle nicht gerade billig aus, und sehr viele waren auch unterwegs, denn mit dem leichten Wind war perfektes Wetter zum Segeln. Wir sind die Straßen am Hafen einfach auf und ab gelaufen und haben uns alle Yachten angeschaut. Als Verstärkung gab es noch ein Eis und dann sind wir an einen anderen Strand gelaufen. Dort waren hunderte Surfer unterwegs! Da hab ich wieder realisiert, dass ich nicht im "normalen Spanien-Urlaub", sondern tatsächlich in Kalifornien bin ;-). Als nächstes sind wir zum Ocean Institute gelaufen, welches aber leider geschlossen war, trotzdem gab es dort ein kleines "Felsenmeer" mit vielen interessanten Fischen und Pflanzen. Nach guten zwei Stunden waren wir aber alle endgültig kaputt mit der ganzen Sonne und haben zuhause etwas ferngesehen. Gegen Abend, als wir einigermaßen wieder fit waren, sind wir nach San Juan Capistrano gefahren. Dort gibt es eine andere Mission, an der wir etwas rumgelaufen sind und zum Abendessen sind wir zu Ruby's Diner gegangen, und alle haben sich erstmal einen monströsen Burger mit Fries reingehauen. Ich finde, wir sollten echt Süßkartoffel-Fries in Deutschland anschaffen! Danach waren wir alle so satt, dass wir uns kaum noch bewegen konnten, aber (!)... Was ist Amerika ohne Desert? Gibt es nicht, richtig! Also sind wir zu einem neuen Gelato-Platz gegangen und haben alle nochmal ne riesige Kugel Eis gegessen. Das zweite Mal heute! Man, ich werde echt zu einer richtigen Amerikanerin. Aber ich versuche mich trotzdem immer etwas zurückzuhalten, und habe deshalb "fat free Banana" gewählt. Immerhin etwas. Danach konnte ich aber wirklich nichts mehr machen, so satt war ich. Meine Gastmutter hat noch Cupcakes und Kuchen in einer Bäckerei für Morgen gekauft, aber ich sollte mich besser mal zurückhalten... Deswegen gehe ich jetzt auch noch etwas aufs Laufband im Hotel und schreibe euch hoffentlich morgen wieder. Ach, und mit den Bildern habe ich es immer noch nicht geschafft, weil das mit dem Internet vom Hotel etwas schwer ist, aber ich versuche es morgen nochmal. 




Samstag, 15. März 2014

55. 30°C and the Pool - welcome to SoCal

Den Donnerstag hab ich mehr oder weniger nur damit verbracht, die restlichen Dinge für unseren Trip zu packen und hab dran gedacht, viele Shorts, Tops und Bikinis einzupacken, da mich meine Gastfamilie schon vor heißen Temperaturen gewarnt hatte. Am Freitag lief dann ehrlich gesagt nichts mehr in der Schule. Man bemerkte, die Lehrer wollen auch ihre Ferien. Deshalb haben wir eigentlich den ganzen Tag nur Filme geschaut (die meisten nicht gerade bildend), und durften machen, was wir wollen. Direkt nachdem ich nach Hause gekommen bin, luden wir das ganze Gepäck ins Auto und machten es uns bequem für die Fahrt. 
And then we already hit the road :-). Ich hab mich aber, seitdem ich hier bin, wirklich an lange Autofahrten gewöhnt, also verging die Zeit ziemlich schnell. Nach 5 Stunden waren wir in Los Angeles und dann ging der Spaß erst los. Der LA-Verkehr ist so ziemlich der schlimmste, in den man kommen kann. Und unser Hotel ist südlich von LA, also auf der komplett anderen Seite, was bedeutete, dass wir mitten durch den Stau mussten. Das letzte, kleine Stück hat uns also nochmal an die 3 Stunden gedauert, aber das war gar nicht schlimm für mich, denn einfach aus dem Fenster gucken, ist ziemlich beeindruckend. Los Angeles ist so eine Stadt, die niemals schläft. Dementsprechend hat alles geblinkt und geleuchtet und ich war einfach überglücklich, wieder zurück in meiner absoluten Lieblingsstadt zu sein. Unser Hotel ist ziemlich nah bei Disneyland, deswegen sind wir dort vorbei gefahren und die hatten genau zu der Zeit ein riesiges, knallbuntes Feuerwerk an dem Cinderella Schloss. Das war einfach... Wow! Irgendwann möchte ich da auf jeden Fall mal hin; zum "happiest place on earth". Na ja, jedenfalls kamen wir kurz vor Mitternacht in unserem richtig schönen Hotel an und sind alle sehr müde ins Bett gefallen. 
Heute Morgen gab es erst einmal leckeres Frühstücksbüffet und danach sind wir zum Supermarkt. Dort haben wir ganz viel Zeug für Sandwiches gekauft, noch schnell ein Starbucks für jeden mitgenommen und wieder zurück. Ich hab das Fitnessstudio erkundet und gegen Mittag kamen auch schon unsere Freunde. Sie hatten eine Tochter, die genau so alt war, wie ich und wir haben uns super verstanden. Mit denen zusammen haben wir dann eben Sandwiches gegessen, und fast den ganzen Nachmittag am Pool verbracht. Hope und ich haben nur erzählt, und uns gesonnt. Es war so warm! Wir hatten tatsächlich 30 Grad und ich bin den ganzen Tag im Bikini oder Shorts rumgelaufen - es war herrlich! Am Abend waren wir alle rot, weil wir uns natürlich nicht genug eingecremt waren, und alle müde. Also gab es leckeres, super ungesundes Abendessen bei KFC und nach noch mehr erzählen, mussten wir unsere Freunde auch schon verabschieden. War also ein sehr relaxter, aber schöner Tag. Morgen geht es an den Strand Familie besuchen und vielleicht noch etwas shoppen in einer Outlet Mall. Es soll morgen sogar noch wärmer, bis zu 32°C werden, uff... Liebe Grüße an euch alle aus dem sonnigen und warmen Los Angeles :-) Bilder werden auch noch kommen! 

Dienstag, 11. März 2014

54. Liste des Vermissens

Dinge, die ich aus Deutschland vermisse:
- meine Familie!!!!!! (Ich liebe sie so, so sehr!)
- alle Menschen, die mir wichtig sind 
- mein Zimmer und unser Haus 
- das "Hotel Mama", indem man immer sein Bett gemacht bekommen kriegt, das Pausenbrot vorbereitet, und noch so viel mehr 
- deutsches Essen 
- Brötchen 
- Heizungen 
- Schnee in der Weihnachtszeit 
- öffentliche Verkehrsmittel 
- auch mal um 1 aus der Schule zu können
- lern- und Hausaufgaben-freie Tage 
- die üblichen Dinge, die ich mit meiner Familie mache 
- spät aufstehen 
- dass alles so nah ist
- Wasser (ernsthaft, Wasser, dass nicht nur nach Chlor schmeckt und Wasser, dass es nicht nur tiefgefroren gibt) 
- nach Spanien, in mein anderes zuhause, zu Fliegen 

Dinge, die ich aus Kalifornien/Amerika vermissen werde:
- meine Gastfamilie 
- meine Freunde 
- die Vorteile, die man als Austauschschüler in der Schule hat
- Englisch zu sprechen
- die Schule, die Lehrer, den Schoolspirit
- das fabelhafte Wetter 
- die Öffnungszeiten, bei denen hier fast alles 24/7 geöffnet ist
- die ganzen leckeren ungesunden Treats
- die Auswahl an Eiscreme-Sorten
- Football Season 
- die Klamotten, die hier so viel günstiger sind
- zu wissen, dass man den Strand in der Nähe hat
- mexikanisches Essen
- San Francisco, Los Angeles,... und alle anderen tollen Städte, die man in nicht allzu langer Fahrtzeit erreichen kann
- lange Autofahrten 
- die Freundlichkeit und Offenheit der Amerikaner
- alle Feiertage groß zu feiern 
- die Unabhängigkeit und selbst für das meiste entscheiden zu können (was manchmal aber auch schwierig ist) 
- seine Fächer wählen zu können
- Fast Food Restaurants 
- die "besondere" zu sein, die jeden Tag viele Fragen über Deutschland gestellt bekommt
- das riesige bequeme Bett mit Hunderten Kissen und Decken 

Das war meine Liste, was ich alles aus Deutschland vermisse und was ich vermissen werde, wenn ich wieder in Deutschland bin. Das sind nur ein paar Dinge, an die ich heute denken konnte. Ich werde die Liste bestimmt im Laufe des Jahres noch ergänzen können. Der wichtigste Punkt von allen, den auch nicht die ganze USA-Liste ersetzen kann, ist meine Familie. Sie sind einfach das allerwichtigste für mich, was mir in diesem Jahr noch deutlicher geworden ist :-). Ich hoffe, der kleine Zwischen-Post hat euch gefallen. Nur noch 3 Tage! Ich werde mal so langsam anfangen, für SoCal zu packen...

Samstag, 8. März 2014

53. Sausalito, Bay Area

Heute Morgen sind wir früh aufgebrochen, um in die Bay Area zu fahren. Sausalito war unser Ziel! Eine kleine, richtig schöne Stadt direkt am anderen Ende der Golden Gate Bridge. Gute zwei Stunden hat es uns gedauert, aber dort angekommen, konnten wir zuerst einmal unsere Jacken ablegen. Die Sonne strahlte uns entgegen. 
Am Anfang sind wir in das Bay Model Museum gegangen. Dort war die ganze Bay Area (San Francisco und alle seine Vororte) in klein dargestellt. Als man reinkam, konnte man sich zuerst ein Video anschauen und etwas über das Wassersystem in Nordkalifornien lernen: wie zum Beispiel das Wasser von den Bergen der National Parks nach San Francisco kommt. Danach ist man durch eine Tür in einen riesigen Raum gekommen, indem man das Modell bestaunen konnte. Es war wirklich beeindruckend. Man konnte erstmal auf einer Observationsplattform das Ganze von oben betrachten und dann durch die einzelnen Teile des Bays laufen und es sich genauer anschauen. Das Modell zeigt aber nicht zum Beispiel die ganzen Hochhäuser in klein, sondern war eigentlich für einen Versuch angefertigt worden. John Reeber wollte den Menschen die Idee nahebringen, wenn Süßwasser aus der Sierra Nevada das Salzwasser am Bay trifft. Die Idee ist allerdings gescheitert. 1957 hat er das Modell fertiggestellt. Außerdem stellt das Modell einen ganzen Tag in 14 Minuten dar. Man konnte genau sehen, wann und wie das Wasser fließt. Ich fand es wirklich spannend, aber das Problem war, dass dieser Raum eisig kalt war, weshalb wir nach einiger Zeit dann doch flüchten mussten. 
Danach haben wir ein Picknick direkt an einem kleinen Hafen gemacht. Das war so wunderschön, denn das Wetter war perfekt und dann dieser Blick über das weite Meer... Als wir damit fertig waren, sind wir noch in die eigentliche Stadt von Sausalito gelaufen. Trotz einer geringen Einwohnerzahl von nur 7000, kamen es einem weitaus mehr Menschen vor, denn die Stadt ist ein bekannter und beliebter Touristenort. Es gab eine sehr lange Hauptstraße, die sich direkt am Meer erstreckte mit einem fantastischen Blick auf die komplette Skyline von San Francisco und Alcatraz. An der Straße reihten sich viele Geschäfte nebeneinander, die wir auch zahlreich besuchten. Die Wohngegend von Sausalito war auch nicht schlecht: topmoderne Villen, die man um den Blick, den sie haben, einfach nur beneiden kann. Den sonnigen Tag haben wir aber natürlich auch dazu genutzt, mal wieder Eis essen zu gehen. Ich habe mir einen kleinen (!) Scoop mit Coconut Sorbet bestellt und ich muss wirklich immer wieder lachen, was sie hier unter "klein" verstehen. Im Endeffekt war dieser Scoop doppelt so groß wie meine Hand und bestimmt die Größe von 4 oder 5 normalen Kugeln in Deutschland. Aber es war yummi! Und dann sind wir auch schon wieder aufgebrochen. Wir haben die Golden Gate Bridge nach Hause genommen (mein erstes Mal, sie komplett mit dem Auto zu überqueren) und sind noch fast eine Stunde in San Francisco rumgefahren, bis wir endlich draußen waren. 
In 6 Tagen fahren wir nach LA und in 19 werde ich 16! Heute Nacht wird aber erstmal die Zeit umgestellt, was für mich auch offiziell Sommer bedeutet :-) noch ein wunderschönes Wochenende wünsche ich jedem! 

Bay Model

Lunch in Sausalito
hoch hinaus - Golden Gate Bridge

Sonntag, 2. März 2014

52. Foothills

Heute sind wir in die Foothills gefahren - eine Region westlich von uns, in der Nähe vom Yosemite National Park. Nach 2 Stunden Fahrt sind wir in Columbia, einem der kleinen Dörfer angekommen. Und sobald wir aus dem Auto ausgestiegen sind, hat es natürlich geregnet, ganz toll. Die Regenschirme lagen - wie sollte es auch anders sein - zuhause auf dem Küchentisch. Wir sind trotzdem ausgestiegen und dort rumgelaufen. Das Städtchen war total alt und historisch, aber wunderschön. In der Hauptstraße haben sich viele kleine Geschäfte nebeneinander gereiht. Dort haben sie Bücher, Souvenirs, Essen und Trinken, Tees, Kleidung und Wein verkauft. Alles war aus sehr altem Holz gebaut und die Angestellten mussten alle die zeit entsprechende Kleidung tragen, also ganz alte Kleider mit Kopftüchern für Frauen und Hüte mit einer passenden Uniform für die Männer. Wir konnten sogar einem Goldschmied bei der Arbeit zusehen. Columbia ist ebenfalls für seine Felsen bekannt. Überall liegen monströse Felsbrocken eines Vulkans, der vor vielen Jahren mal in der Nähe gelegen war. Ich bin mir nicht genau sicher, ob es den noch gibt. Um meine kleine Gastschwester etwas aufzuheitern, sind wir natürlich mal wieder in einen Candy Shop gegangen. Und dieser sah auch mal anders aus, als die fünfzigtausend anderen, in denen wir zuvor waren. Man konnte den Arbeitern zusehen, wie sie die Süßigkeiten erstellt haben. Nach dem Großeinkauf im Süßigkeitenladen hat es immer mehr geregnet. Also haben wir uns ins Auto gesetzt, zu Mittag gegessen und dann mit dem Auto durch die anderen zwei historischen Städtchen namens Sonora und Jamestown gefahren. Die waren etwas größer und moderner, aber dort zu Leben wäre trotzdem nichts für mich als Teenager. Die nächste Mall für die ist die, in die ich immer gehe, also 2 Stunden entfernt. Sonst haben sie nur ein paar Supermärkte dort. Die High School von Sonora sah allerdings echt cool und groß aus. Na ja, das Wetter ist jedenfalls kein Stückchen besser geworden, also sind wir leider recht früh wieder nach Hause gegangen. Wir wollen aber nochmal zurückkommen, wenn das Wetter etwas besser ist, denn wir hätten uns alle sehr gerne die Geschäfte in Ruhe angeschaut und eine der angebotenen Kutschfahrten durch die Stadt in Anspruch genommen. Jetzt geht es aber erstmal mit meiner Gastschwester zum Girlscout Cookie Sale. Sie ist in einer Art Club, die Mädchen für die Zukunft vorbereitet und im Moment verkaufen wir eben Cookies, die in ganz Amerika bekannt sind und super lecker schmecken, um Geld für die Truppen zu sammeln. Nächste Woche haben wir vor - wenn das Wetter mitmacht - in eine Stadt hinter der Golden Gate Bridge namens Sausalito zu fahren und uns dort einige Sachen, wie zum Beispiel "ganz San Francisco in klein" anzuschauen. Und nächsten Samstag stellen wir außerdem die Zeit zur Sommerzeit um! :-) Leider habe ich heute auch nur ganz wenige und schlechte Bilder mit meinem Handy im Candy Shop machen können:

historischer Süßigkeitenladen in Columbia
Marshmallow :-)