Montag, 7. Juli 2014

80. Back Home in Germany

Seit gestern bin ich nun schon endgültig eine Woche wieder in Deutschland. Alle Koffer sind endlich ausgepackt, der Jet-Lag überwunden, das Zimmer wieder auf Vordermann gebracht und seit 2 Tagen, bin ich auch schon wieder in der Schule. Die Eingewöhnungsphase habe ich definitiv noch nicht rum und ich glaube, das wird auch noch einige Zeit dauern. Ich möchte immer noch am liebsten sofort ins Flugzeug steigen und wieder zurück fliegen. Ich will auch oftmals einfach in Englisch los reden und rechne Euros immer noch in Dollar um. Es ist sehr komisch, sich an die ganzen Unterschiede wieder zu gewöhnen. Hier mal einiges, das mir sofort aufgefallen ist und ich immer noch seltsam finde: Wasser kostet und es gibt keine Free Refills, Räume sind nicht klimatisiert und man muss ja gar keine Jacke und Schal im Sommer mit in die Schule bringen, der Regen nervt, 20 Grad hier fühlen sich wärmer an als in Ripon, Autobahnen sind cool, aber deutsche Kennzeichen langweilig, alles hat sonntags geschlossen und das ist echt bescheuert, keine Kassierer fragen dich, wie es dir heute geht, man hat jeden Tag unterschiedliche Fächer und Entfernungen sind hier ein Witz. Auf der anderen Seite fühlt es sich gut an, wieder hier zu sein. Ich merke, was und wen ich wirklich vermisst habe. Meine Eltern sind so lieb, machen so viel für mich, und auch meine Freunde kamen die Woche alle an meiner Tür geklingelt, um mich willkommen zu heißen. Und endlich, nach so langer Zeit, konnte ich wieder gescheite Brötchen, Schnitzel und einen dicken Döner essen - das hat so gut getan! 
Mit dem Jubiläum des 80. Blogeintrags möchte ich ihn nun zuerst einmal beenden. Ich werde bestimmt nochmal etwas schreiben (wenn ich vielleicht wieder zurück gehe oder zur EF Homecoming Party, etc.), jedoch nicht mehr regelmäßig. Ich hoffe aber trotzdem, dass mein Blog euch gefallen hat, ihr ihn weiter lest und auch weiter empfehlt (was mich sehr glücklich machen würde)! :-) Nochmal Danke an euch alle: dass ihr meinen Blog so brav verfolgt habt und auch für die lieben Kommentare. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, schreibt mir unter sandra_eifler@yahoo.de! Es war die beste Erfahrung, die ich je gemacht habe und ich möchte allen danken, die daran teilgenommen haben. Stay strong, America!

Mittwoch, 2. Juli 2014

79. Flight Home

Jetzt bin ich nun schon seit einigen Tagen wieder in Deutschland und ich kann mich immer noch nicht recht damit abfinden. Es ist einfach so komisch und unreal. Jedenfalls ging nach einiger Stunden Wartezeit am San Francisco Airport, es dann doch irgendwann los und wir flogen zuerst mit einem A380 (den ich mittlerweile ja schon vom Hinflug kenne) fast 11 Stunden nach Paris. Beim Start sahen wir noch ein letztes Mal San Francisco von oben und mir wurde nochmal klar, was für ein riesiges Glück ich hatte, mein Jahr hier zu verbringen. Ja, der Tag war wieder sehr emotional für mich und ich will gar nicht wissen, wie viel Wasser ich beim ganzen Weinen verbraucht habe... Der Flug war am Anfang ziemlich gut und es gab schöne Filme, aber da er sich bis spät in die Nacht zog und ich grundsätzlich nicht in Autos oder Flugzeugen schlafen kann, ließ sich meine Übermüdung schnell bemerkbar machen und meine Eltern mussten darunter leiden, als ich sie mit meiner schlechten Laune nervte. In Paris gelandet, war es bereits nach europäischer Zeit mittags, aber für mich spät nachts und ich war einfach nur müde und mir war schlecht. Dann ging noch nicht mal das Internet dort, aber zum Glück mussten wir nicht wirklich lang warten, bis unser zweiter Flug nach Frankfurt ging. Der dauerte nur knapp über eine Stunde und verging wie im Flug. Vom Fenster aus musste ich so lachen, weil alles einfach so typisch deutsch aussah mit den Autobahnen, Feldern, und die Häuser, die alle diese braunen oder rötlichen Dächer haben, und niemand hat natürlich einen Pool... sah schon sehr unterschiedlich aus als in Kalifornien. Endlich in Frankfurt angekommen, hat es noch etwas gedauert, bis wir unser ganzes Gepäck bekamen (wir sahen aus, als wären wir Packesel) und dann ging es endlich raus! Und da wartete auch schon meine komplette Familie und Freunde mit Herzballons, Kuchen, und und und. Ich hab mich so gefreut und konnte meine Tränen natürlich wieder mal nicht stoppen. Jetzt muss ich erstmal mein Jet-Lag bekämpfen und mich versuchen, hier wieder einzuleben, was sich als wirklich schwer erweist. 


Samstag, 28. Juni 2014

78. Goodbye California

Es tut mir sehr leid, dass ich den WestCoastTrip mit meinen Eltern nicht weitergeführt bzw. davon in meinem Blog berichtet habe, aber wir hatten einfach so viel zu tun und wenn wir abends um 10 zurück ins Hotel kamen, hatte ich einfach keine Lust mehr, mich noch an den Laptop zu setzen, sondern wollte nur noch schlafen. Aber ich kann sagen, dass es der beste Abschluss war, den es geben konnte und ich habe so viel gesehen und erlebt. Wir waren im Bryce, Zion und Grand Canyon NP, Phoenix, Monument Valley, Lake Powell, San Diego, Los Angeles, Pismo Beach, Monterey und landeten dann wieder in San Francisco. Gestern kam nochmal meine Gastfamilie in die Stadt, um mir meinen zweiten Koffer zu bringen und natürlich um sich bei mir und meiner Familie zu verabschieden. Wir verbrachten noch einen ganzen Tag zusammen; fuhren zu den Twin Peaks und dem Golden Gate Park, aßen Dinner zusammen, zeigten Bilder und erzählten natürlich viel. Der Abschied war dementsprechend auch grausam. Was soll man sagen?! Die Familie, mit der du jeden Tag, 24h für 10 Monate gelebt hast, wird dir quasi aus der Hand gerissen und ich muss jetzt wahrscheinlich ein ganzes Jahr warten, bis ich sie wieder sehe, und zwar, wenn sie nach Deutschland kommen. Ich vermisse sie jetzt schon. Einfach die beste Gastfamilie, die ich hätte kriegen können! 
So, jetzt, einen Tag später sitz ich hier in San Francisco am Flughafen, genieße meine allerletzte Stunde in Amerika und warte auf das Flugzeug, das um 3:50 PM abheben wird. Ich freue mich aber und bin sehr aufgeregt, endlich wieder meine Freunde und Familie zu sehen. Nach einem ganzen Jahr! Und irgendwie fühlt es sich doch an, als hätte ich sie gerade gestern das letzte Mal gesehen... GOODBYE CALIFORNIA, GOODBYE AMERICA! You'll always be my second home and I will come back - very soon. 

Montag, 16. Juni 2014

77. WCT Las Vegas

Letzten Mittwoch haben wir auf dem Weg nach Las Vegas im Death Valley gestoppt. Dort blieben wir auch eine Nacht. Das Death Valley ist im Jahresdurchschnitt der wärmste Platz auf der Erde. Überall standen Warnungsschilder, damit man auch genug trinkt, denn wir kamen die Hitze schnell zu spüren: wir machten eine kurze Pause an einer Sanddüne und sobald wir die Tür öffneten, schlug uns ein Sturm mit einer gewaltigen Hitze um. Man konnte kaum stehen und dieser heiße Wind hat einen fast verbrannt. Unser Auto zeigte 116°F an, was um die 46°C entspricht, aber es hat sich wie mindestens 50 angefühlt. Einfach heiß und ungemütlich. Also sind wir zu unserem Hotel gefahren und dort direkt in den Pool gesprungen, aber auch dieser war nicht wirklich schön erfrischend, sondern eher warmes Badewannenwasser. Ohne Schuhe oder Sonnenbrille konnte man sich auch nicht bewegen, da man sonst sofort verbrannt wäre. Am folgenden Tag fuhren wir endlich nach Las Vegas, wo es mir bis jetzt am besten gefallen hat. Wir verbrachten fast 3 volle Tage dort und übernachteten in einem luxuriösen Hotel direkt am Strip. Von Vegas haben wir eigentlich das komplette Touri-Programm mitgenommen: wir schauten uns alle angesagten Hotels und Casinos an (The Mirage, Treasure Island, Paris, New York New York, Bellagio, MGM Grand, Luxor, Mandalay Bay, Wynn, The Venetian, Caesar's Palace und Excalibur), wir aßen bei zwei All-You-Can-Eat Buffets (das ist Crazy America! wer kann so viel essen??) und an einem Abend hatte mein Papa uns sogar Tickets für Cirque du Soleil, the "O" besorgt. Das ist eine riesige, richtig bekannte Show mit super Akrobaten, die unglaubliche Stunts und Sprünge machten und dann noch das Wasser mit in Verbindung brachten. Ich war total begeistert! Die Casinos waren auch beeindruckend, aber ich wurde dauernd von Sicherheitsangestellten aufmerksam gemacht, dass ich ja unter 21 bin und nur durch Casinos durchlaufen darf: nicht spielen und noch nicht mal anhalten und zuschauen. Mein Papa hat sich andauernd in Sportsbars gesetzt, um den FIFA Worldcup zu schauen (obwohl Deutschland noch nicht mal spielte...) und meine Mama und ich sind derweil shoppen gegangen. Man musste aber viele Pausen einplanen, denn die Temperaturen in Vegas sind nicht zu unterschätzen; den ganzen Tag geht es da kaum unter 40 Grad. Außerdem sahen wir die tolle Fountain Show vom Bellagio und das "Welcome to Fabulous Las Vegas" Schild. Das Nachtleben hat natürlich alles getoppt: so eine bunte Stadt mit so vielen Lichtern habe ich noch nie gesehen - aber ich fand das toll. Und so viele Limousinen auf einem Fleck auch nicht. Am letzten Tag waren wir noch in einer Oulet Mall in North Las Vegas und ergriffen ein paar gute Deals ;-). Ja, das war meine Erfahrung in Vegas. Eigentlich unmöglich zu beschreiben, da ich viel zu viel erlebt und gesehen habe. 
Bilder werden folgen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

76. WCT Yosemite + Sequoia NP

Hallo, leider habe ich wirklich kaum Zeit, hier auf dem Trip lange Blogeinträge zu schreiben, obwohl ich das eigentlich vorhatte. Wir sind aber immer unterwegs und abends bin ich einfach zu müde. Deshalb werde ich mich von nun an sehr kurz fassen müssen. Die folgenden zwei Tage nach San Francisco haben wir im Yosemite National Park verbracht und die Landschaft dort ist atemberaubend. Am Sonntag sind wir vier Stunden nach El Portal gefahren und von dort aus sind wir gleich zur ersten Wanderung gegangen: zum Sentinel Dome und dem Glacier Point. Das hat uns ziemlich den ganzen Nachmittag gedauert, aber die Aussicht war echt so toll. An dem Tag haben wir sogar unseren ersten Bär gesehen (!) und am nächsten Tag tatsächlich noch zwei weitere. Einfach so. Spielten sie dort am Boden. Ein paar Meter von uns entfernt - und die sind nicht gerade klein. Ansonsten bekamen wir noch Rehe, viele Eichhörnchen und einen Waschbär zu Gesicht. Am nächsten Tag war der Geburtstag von meinem Papa, weshalb er sich auch eine Wanderung aussuchen durfte. Die ging dann ganze 4 Stunden und das bei 40 Grad... aber bei seinem Geburtstag durfte ich ja nicht motzen, also hab ich ganz brav durchgehalten. Wir sind zu einem gigantischen Wasserfall, dem Vernal Fall gelaufen. Auf dem Trail dorthin gab es insgesamt 600 Stufen, die wir steigen mussten. Das Lustige am Yosemite ist, dass ungefähr jede fünfte Familie deutsch ist. Nach der Tour waren wir noch im Visitor Center, haben uns einen Film angeschaut und etwas über den Park gelernt. Danach haben wir noch eine kleinere Wanderung zu den Yosemite Falls, einer der größten Wasserfälle Amerikas. Den Tag ließen wir noch an einem Fluss ausklingen, wo wir sogar drin schwammen. Am folgenden Tag, Dienstag, sind wir nach dem Frühstück einige Stunden zum Sequoia National Park gefahren, wo wir die größten Bäume der Welt sahen. Mensch, waren die dick - und lang. Ich wollte versuchen einen zu umarmen, was aber rein gar nicht funktionierte. Dort wanderten wir auch noch etwas und wurden von diesen monströsen Bäumen echt überwältigt. So, jetzt habe ich aber echt keine Zeit mehr: morgen geht's nach Vegas. Deswegen lasse ich jetzt die Bilder sprechen: 

Yosemite NP
Vernal Fall
Sequoia NP

Dienstag, 10. Juni 2014

75. WCT San Francisco

Hallo ihr Lieben, letzten Mittwoch kamen tatsächlich meine Eltern!! Ich bin immer noch ganz hin und weg, und finde es schwer, zu realisieren. Ich habe mich aber riesig gefreut und als sie bei uns zuhause ankamen, konnte ich meine Emotionen und Tränen nicht mehr zurückhalten. Wir haben zwei Nächte noch mit meiner Gastfamilie verbracht, damit ich ihnen die Ortschaft, meine Schule und Freunde zeigen konnte. Freitag Morgen sind wir los nach San Francisco. Wir werden jetzt über 3 Wochen einen Roadtrip machen, deshalb auch die Abkürzung "WCT" (=WestCoastTrip) im Titel. In der Stadt angekommen, haben wir unser Auto geparkt und zuerst einmal im Hotel eingecheckt. Da unser Hotel direkt am Union Square lag, haben wir diesen auch als erstes besichtigt und von dort aus wollten wir das berühmte Cable Car zum Pier 39 fahren. Allerdings hieß es erst einmal 90 Minuten in der Schlange warten und als wir endlich drin saßen, hat das Kabel nicht funktioniert und wir durften nochmal warten. Endlich an der Wharf angekommen, wollte ich meinen Eltern die sehr bekannte "New England Clam Chowder Soup" in einer Sourdough Breadbowl zeigen, da die beiden das ja noch nicht probiert hatten. Deshalb haben wir schön direkt an der Wasserfront zu Mittag gegessen. Danach sind wir an den Piers entlang gelaufen und von Shop zu Shop, auf unserem Weg zum Hotel am Union Square. Wir sind durch North Beach, dem italienischen Viertel, und Chinatown gelaufen. In Chinatown verkauften sie an fast jedem Stand getrocknete Lebensmittel, wie zum Beispiel Fisch (getrocknet!) und das roch nicht gerade appetitlich, aber es war sehr interessant, Leute zu beobachten und versuchen, chinesische Schriftzeichen zu entziffern. Im Hotel angekommen haben wir etwas relaxt, bevor wir noch beim besten indischen Restaurant von San Francisco zu Abend gegessen haben ;-). 
Am Samstag hat uns meine Gastfamilie besucht. Sie sind von Ripon bis hierher gefahren, um uns etwas durch die Stadt zu guiden. Obwohl ich nur einen Tag von meiner Gastfamilie bis dorthin getrennt war, habe ich sie schon vermisst und mich total auf sie gefreut. Um 10 Uhr morgens ging die Tour los und der erste Punkt auf der Liste war die Lombard Street, die kurvigste Straße der Welt - und es ist immer wieder ein großes Vergnügen dort runterzufahren. In der Union Street war an diesem Tag eine kleine Fair oder ein Markt aufgebaut, die wir als Möglichkeit genutzt haben, und dort hoch und runter gelaufen sind. Meine Eltern konnten dabei ihr allererstes Mal Slushis und Sweet Potato Chips probieren. Außerdem stoppten wir bei einer "Bakery for Dogs". Das war der Hammer! Die haben dort Kuchen, Kekse und sogar ganze Torten für Hunde verkauft - und ihr glaubt gar nicht, wie gut die aussahen: am liebsten wollte ich mir einen für mich selbst kaufen... Aber sie waren ja leider nur für Hunde und hatten auch so lustige Namen wie "Terrier-Misu" anstatt Tiramisu. Danach fuhren wir wieder nach North Beach und aßen zusammen Lunch in einem italienischen Restaurant. Zum Nachtisch gab's Gelato, wie bei jedem Ausflug nach SF mit meiner Gastfamilie und wir sonnten uns kurze Zeit im Washington Square Park. Von dort aus ging die Tour weiter zur Golden Gate Bridge. Da war es wie immer sehr windig, und es brannte sogar ein kleines Feuersignal, aber wir bekamen leider nicht mit, was passiert war. Am Fort Point machten wir also einige Touristen Bilder und wir sind noch die Treppen bis ganz nach oben gelaufen, wo es sogar noch windiger war (man konnte kaum stehen...), aber die Aussicht dafür umso schöner. Danach fuhr mein Gastvater uns zur Haight Street, wo wir ausstiegen und etwas entlang liefen. Diese Straße ist sozusagen die "Hippie-Gegend" und in allen Geschäften dort verkaufen sie nur verrückte Klamotten, die kein normaler Mensch meiner Meinung nach tragen würde. Einige Drogen und betrunkene Menschen bekam man übrigens auch zu riechen und zu sehen. Meiner kleiner Gastschwester war es dementsprechend auch nicht ganz so Recht, sich dort lang aufzuhalten, weswegen wir auf den Weg zu unserem letzten Punkt der Tour machten: dem Golden Gate Park. Ich selbst war auch noch niemals dort, und es war wirklich beeindruckend. Und so riesig! Innen drin gab es einen Japanese Tea Garden, einen großen Fluss zum Kanu fahren und sogar einen eigenen botanischen Garten. Da es aber schon spät wurde, fuhren wir nur durch und meine Gastfamilie setzte uns nach einer fast 8-stündigen Sightseeing Tour vorm Hotel ab. Ein gelungener Tag, würde ich sagen! 


Chinatown
Lombard Street
Foggy Golden Gate
Alamo Square

Dienstag, 3. Juni 2014

74. Last Day

I'm so sorry especially for my grandparents, who won't understand this post in English, and everyone else, who has trouble translating, but I just don't have the head for thinking in German right now. There are too many other thoughts going through. 
Today is the last day of my exchange year. My parents are coming tomorrow and then it's over. Even though it's not my last day in America and I'm not flying home until June 28th, the exchange part is over, because the trip with my parents, starting tomorrow, is more vacation. But in this post I don't wanna bother you guys with all my feelings and stuff since I already did that in the last posts... And besides that, I'm gonna write more about that when I'm back in Germany. I rather want to talk about my last days since school is out. I pretty much met another friend every single day since then to enjoy a last memory with them. On Saturday I also went to a goodbye party from my Thai friend Kayli. It was a lot of fun! I actually wanted to do something like that too, but I decided against it since I didn't have enough time to plan it anymore and my friends rather wanted to meet me individually. So I went to a lot of coffee-breaks, sleepovers and movie nights in the last days, and it was definitely worth it. Some of them even gave me small goodbye gifts and I was so blessed, because I did not expect anything like that at all! I'm so glad about everyone I met during this year, and they all became really close to me. My host family finally bought the trailer, they were dreaming about and I have to say, it's pretty cool. On Sunday we went on a "Camping-Day" in a little town about an hour away. We didn't spend the night or anything in it, but instead we went hiking and then relaxed and had lunch inside the little trailer. It probably doesn't sound very exciting, but it was... except for the heat which piled up inside. 
Today I started packing since I already leave the day after tomorrow, and my room is literally just a mess right now! Unbelievable how much stuff you can collect in a year. But I'm pretty sure everything is gonna fit in my two suitcases and then I also have a little bit of space in the bags of my parents. One tipp for future exchange students though: don't ever start a scrapbook. Not sure if I already mentioned it, but it was the worst idea, cause it takes half of my second suitcase... Well other than that I'm actually proud of me; I didn't buy as many clothes as I expected I will! 
My dad just texted me that they are on their way to the airport in Germany. Unbelievable. I'm starting to get really nervous (but in a good way) and of course super excited for tomorrow: finally I see mom and dad again - after almost a year!! I probably won't get any of my eyes closed tonight... Tomorrow I'll meet Inga, my German girl, clean the house and spend a lot of time with my lovely host family. I plan my parents to arrive around 8 at our house... Will keep you updated on our Westcoast-trip, which starts Friday in San Francisco! ;-) 

Freitag, 30. Mai 2014

73. Graduation

Gestern Abend war außerdem noch Graduation von meiner Schule. Leider durfte ich ja nicht mehr graduieren, da ich Sopohomore bin, aber wenigstens hat mir eine sehr gute Freundin ein Ticket abgegeben, damit ich zuschauen kann. Und ich bin unglaublich froh, dass ich das nicht verpasst habe. Um 6 bin ich mit Kayli, der thailändischen Austauschschülerin und ein paar anderen Freunden dorthin gegangen, damit wir noch einen anständigen Platz bekommen. Denn obwohl es noch eine Stunde dauerte, waren schon fast alle Plätze belegt. Dann hieß es erstmal warten... aber zum Glück haben Amerikaner einen super Humor und deshalb hatten wir auch entsprechend viel Spaß mit unseren Freunden in der Gruppe :-). Als es endlich anfing, kamen alle Seniors gefolgt von den Lehrern auf das Footballfeld gelaufen. Die Seniors trugen die bekannte Gown mit dieser Cap, die wie ein platter quadratischer Teller aussieht - alles in rot, der Schulfarbe - und die Lehrer trugen auch Cap und Gown, aber in schwarz und mit den Farben am Kragen, von welchem College sie ihren Abschluss erhielten. Dann gab es eine "Presentation of Colors", die National Anthem und eine Willkommensrede. Danach haben zwei Seniors den Song "Breakaway" aufgeführt und das war schon toll! Ja, und dann ging es zu den ganzen Reden, die man ja auch von Filmen kennt: jeder hält da eine Rede: der Klassenbeste, der Zweitbeste, der Klassen-Präsident, der Direktor, Lehrer,... - aber die waren doch ganz nett und lustig anzuhören. Als das fertig war, kam der längste Teil der Zeremonie; die Überreichung der Diplomas. Und da wird natürlich jeder Schüler einzeln aufgerufen, kriegt sein Diploma, Glückwünsche und ein Bild mit dem Direktor. Bei über 200 Schülern ist es natürlich auch kein Wunder, dass das Ganze eine geschlagene Stunde ging. Manche wurden sogar mit Titeln wie "Chris Smith, the Third" oder so was aufgerufen. Ich finde, das klingt ganz schön arrogant, aber die Amis halt :-D. Danach gab es nochmal eine Rede und dann kam endlich der allerbeste Teil des Abends, auf den ich mich schon so lang gefreut habe: das Hochwerfen der Hüte. Und es war genauso wie im Film. Dazu lief der Song "The Best Day of my Life", was die Stimmung perfekt machte. Es war dann ganz lustig, denn natürlich muss jeder Senior nach dem Werfen wieder seine Cap finden und in der Menge war das nicht gerade leicht. Danach wurden die Gates geöffnet und alle stürmten aufs Footballfeld um zu gratulieren und Bilder zu machen. Wir haben natürlich auch alle unsere Freunde gesucht, ihnen gratuliert und viele, viele Bilder gemacht. Kayli und ich haben die Gelegenheit auch noch genutzt, ein Bild mit dem Direktor und ein paar anderen Lehrern zu bekommen, da wir ja die "speziellen Ausländer" waren dieses Jahr und sie waren alle so nett und haben uns gesagt, dass wir immer auf der Ripon High willkommen sind und wir sie unbedingt besuchen müssen! Das habe ich auch definitiv vor. Gegen 9 war alles vorbei und jeder ist gegangen. Da die meisten unserer Gruppe entweder noch nicht gegessen hatten oder schon wieder hungrig waren, sind wir noch zu einem mexikanischen Restaurant und haben den Abend schön ausklingen lassen. Es hat so Spaß gemacht und ich bin so froh, all diese Menschen kennengelernt zu haben. Und da Kayli und ich noch nie "Deepfried Icecream" probiert hatten, wurden wir dazu gezwungen. Ja, ich weiß, es hört sich echt ekelhaft an, aber es war so lecker! (oh Gott, ich wurde wirklich "amerikanisiert") Es ist richtig süß und am Anfang des Jahres hätte es mir wahrscheinlich nicht geschmeckt, aber jetzt, am Ende, war es der perfekte Nachtisch. Also nicht direkt das Eis ist frittiert, sondern die Cornflakes außenrum und dann kommt natürlich noch ordentlich Sahne, Zimt, Zucker und Schokosoße drauf :-P. Graduation war echt toll und unvergesslich und an dieser Stelle nochmal: Congratulations to the Class of 2014 ♥ 




Class of 2014
ich durfte auch mal den Hut tragen :)

Donnerstag, 29. Mai 2014

72. Last Schoolday

Seit letztem Freitag war wieder Finals Woche, was normalerweise Stress und Lernen bedeutet. Für mich dieses Semester aber zum Glück nicht. In den meisten Klassen haben die Lehrer die Regel als Motivation eingeführt, dass, wenn man ein A fürs Semester bekommt in der jeweiligen Klasse, muss man das Final nicht mitschreiben. Für manche Klassen konnte ich also von dieser Regel profitieren. Für die Klassen, wie Englisch oder Biologie, wo die Lehrer das nicht haben, konnte ich meine beiden Finalpasses einlösen, die ich als Preis für mein 4.0 GPA bekommen habe. Das bedeutete also, dass ich die letzten 4 Schultage einfach nur dasaß und nichts machen konnte. Na ja, in Geschichte sollte ich ein Aufsatz über meine Erlebnisse schreiben, in PE haben wir ein Sketch vorgeführt und in Home Ec hab ich einfach das Final mitgeschrieben, aber sie hat es halt nicht eingesammelt. So verging dann die Zeit doch etwas schneller. 
Heute war endgültig mein letzter Schultag. Das letzte Mal High School. Es war so komisch. Ich kann es immer noch nicht realisieren. Zuerst hatten wir das letzte Final und danach jede Klasse noch einmal für 20 Minuten. Das war etwas unnötig, bezogen auf den Unterricht, aber es war eben gut, um sich nochmal bei den Lehrern und meinen Freunden, die ich nicht mehr sehen werde, zu verabschieden. In der dritten Stunde war es mit meinen Emotionen dann endgültig vorbei und ich konnte meine Tränen nicht mehr halten. Jeder, der kein Austauschschüler ist, wird das nicht verstehen können, aber es stimmt, dass Freunde in einem Jahr zu den wichtigsten Personen deines Lebens gehören und vor allem, wenn man nicht weißt, wann man sie wieder sieht, ist das sehr schwer. Ja, mein Yearbook hat sich auch ordentlich mit Unterschriften gefüllt, sodass gar kein Platz mehr ist. Meine Lehrer haben alle eine Thank-You-Card von mir erhalten und ich habe sicher gestellt, meine Mail Adresse mit allen auszutauschen, um in Kontakt zu bleiben. Sie können mir bei meiner College-Suche vielleicht helfen :-). In Lunch bin ich mit meinen Freunden noch ein letztes Mal zu unserem Lieblingsplatz gegangen um Kaffe zu trinken und um 1:45 hieß es dann: SUMMERBREAK! Theoretisch habe ich ab jetzt 3,5 Monate Ferien bis Mitte September, aber ich habe eigentlich vor, noch die letzten Tage an meiner deutschen Schule mitzukriegen, damit mir der Einstieg nächstes Jahr etwas leichter fällt. Ich bin Ripon High sehr dankbar für dieses unvergessliche Jahr! Und eins ist klar: ich werde für immer ein Indian with Pride in meinem Herz bleiben. Heute Abend geht's noch zur Graduation :-)!

My Sweetiepie ♥ :)

Montag, 26. Mai 2014

71. Memorial Day Weekend

Happy Memorial Weekend! Memorial Day ist ein amerikanischer Feiertag am letzten Montag im Mai, um an die Soldaten, die im Krieg starben, zu gedenken. Für uns hat das wieder ein verlängertes Wochenende bedeutet. Am Freitagabend gab es eine End-of-the-Year Party in der Schule von 8 bis 11. Das war also der allerletzte Schultanz für mich. Es war aber nichts formelles, sondern das Thema war Neon und manche sahen echt verrückt aus. Leider waren nicht so viele Leute da, wie ich mir erhofft habe, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, und es war wieder eine Gelegenheit, den amerikanischen Tanzstil zu bewundern. Die gehen so ab auf der Tanzfläche :-D. Am Samstag kamen gute Freunde von uns zu Besuch. Wir wollten am Nachmittag ein "All-American-Barbecue" essen und ich habe die Regel eingebracht, dass alles davon typisch amerikanisch sein muss. Also mussten wir schon morgens anfangen mit dem Kochen, um alles bis zum Essen fertig gemacht zu bekommen. Es gab Southern Style Baked Beans, Coleslaw, Corn on the cob und natürlich entweder Hamburger oder HotDogs, die man sich selbst belegen konnte. Es war sehr lecker und hat mich fast zum Platzen gebracht. Und dann waren es auch noch kuschelige 35 Grad! Später kam dann auch noch meine Gasttante aus South California hochgefahren und es war toll, sie noch einmal zu sehen, bevor ich gehe. Den Rest des Tages haben wir einfach nur mit rumhängen und erzählen verbracht. 
Am Sonntag sind wir zu einer Berryfarm gegangen und dort konnte man Blaubeeren und Kirschen pflücken: ein Paradis für mich! Blaubeeren sind meine Lieblingsfrüchte und In Deutschland kostet ja ein kleines Körbchen ganze 5€ oder so und hier hat ein ganzer Pfund ca. 2€ gekostet. Man konnte sie direkt vom Baum pflücken und essen, und ich habe wahrscheinlich mehr gegessen, als gepflückt - die waren so dick, dunkelblau, saftig und einfach superlecker. Insgesamt haben wir tatsächlich 16 Pounds an Kirschen und Blaubeeren gepflückt für 40$. Wir sind schon sehr früh dorthin gegangen und als es um 10 bereits richtig heiß wurde, sind wir mit unserer erfolgreichen Ernte gegangen. Ihr denkt euch jetzt bestimmt, was wir mit so viel Obst machen, aber wir haben viel vor: am Sonntag haben wir gleich einen frischen Blaubeerkuchen gebacken und heute zigtausend Gläser an frischer Marmelade. Ansonsten wollen wir noch mehr Küchlein machen, Smoothies, und einfach als Snack essen. Und da sie so gut für einen sind, muss man sich noch nicht mal schlecht fühlen. Dann haben sind wir noch zu einem RV Platz gefahren, da meine Gastfamilie sich einen Trailer/Wohnwagen kaufen will, und haben uns für einige Zeit umgeschaut. Leider wird der Trailer nicht mehr bevor meiner Abreise zu uns kommen, aber na ja. Heute war ja der eigentliche Memorial Day. Es wurde allen Soldaten überall gedankt und es gab sogar kleine Paraden und Festivals, aber ich bin stattdessen mit meiner Freundin (das wahrscheinlich letzte Mal) zur Mall, und hab einige Memorial Day Sales ergattert ;-). Außerdem wurden die leckeren Pies und Marmeladen zubereitet! Morgen beginnt wieder die Schule, aber zum Glück sind es nur noch 3 Tage. 3 Tage als Sophomore. 



vorher
nachher
Cherry und Blueberry Pie :-P

Mittwoch, 21. Mai 2014

70. Great America

Gestern bin ich mit meiner Freundin nach California's Great America gefahren, dem besten Freizeitpark von Nordkalifornien. Ihre Familie hat mich eingeladen zum Trost, dass ich es dieses Jahr leider nicht nach Disneyland geschafft habe. Also sind wir gestern Morgen nach Santa Clara in der Bay Area gefahren und waren wirklich komplette 8 Stunden dort: von 10 Uhr morgens, als es öffnete bis 6 Uhr abends, als es zugemacht hatte. Als wir dort ankamen, sind wir zuerst den Gold Striker, eine neue Achterbahn ganz aus Holz gebaut, gefahren. Leider war es ziemlich überfüllt und an den meisten Attraktionen mussten wir 30-45 Minuten warten. Aber es hat sich gelohnt! Eigentlich bin ich nicht so die Achterbahnen-Liebhaberin, aber (ich war selbst überrascht von mir) ich hab echt alles mitgemacht: kein Looping zu viel und nichts war mir zu schnell. Man muss sich einfach überwinden und im Nachhinein macht es noch viel mehr Spaß. Nach dem Gold Striker, fuhren wir eine Wasserbahn, ein Schiff, welches sich einige Male 360° drehte und man dann wirklich einige Sekunden kopfüber in der Luft sitzt, und eine monströse Achterbahn namens Vortex, die zweitgrößte im Park. Das Schlimme hierbei war, dass man noch nicht mal saß: man steht die ganze Fahrt durch und ist nur an den Armen befestigt. Und dann geht man auch noch durch einige Loopings und Spiralen. Aber überraschenderweise war das eine meiner Lieblingsachterbahnen. Dann war Lunchtime: eigentlich hatten wir uns tausende frische Sandwiches und Snacks fürs Mittagessen im Morgen gemacht, aber dann hatten wir alle keine Lust dadrauf und haben uns überteuerte Pizza und Pommes gekauft :-D. Nach dem Essen wollten wir unsere Mägen etwas verdauen lassen und sind etwas durch die Shops gelaufen, haben Peanuts-Charaktäre getroffen und sind auf einige nicht-ganz-so-schlimmen Achterbahnen gefahren. Am heißesten Punkt des Tages haben wir uns zum Wildwater Rafting entschieden und das mag ich ja immer total. Man muss echt durchgehend lachen, und ich hatte natürlich das größte Glück und bekam das meiste Wasser von allen ab: I was literally soaked! Es gab keinen Punkt an meinem Körper der noch trocken war und in meinen Schuhen hatte sich ein ganzer See gebildet. Aber glücklicherweise war es so warm, dass es schnell trocknete und die nächsten paar Achterbahnen haben nochmal beim Trocknen geholfen. Irgendwann am Nachmittag kam dann aber der Höhepunkt: die schnellste, größte und gefährlichste Achterbahn des ganzen Parks. Ich stand zitternd in der Warteschlange, während mich die anderen ausgelacht haben :-D. "Flight Deck" hieß diese und man steht bei der auch (wie bei Vortex), hat aber noch nicht mal Boden unter den Füßen, sondern die Füße baumeln einfach. Das ganze geht dann bei rasender Geschwindigkeit mit Loopings, Spiralen, - einfach alles. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang die Augen zugemacht habe, da ich echt nervös war. Aber dann war es schneller vorbei als gedacht und es hat tatsächlich riesigen Spaß gemacht. Also haben wir das noch ein zweites Mal gemacht. Ich bin schon etwas stolz auf mich, wenn ich das so sagen darf :). Danach sind wir noch viele andere Attraktionen gefahren, die alle richtig Spaß gemacht haben. Zum Abschluss sind wir noch ein drittes Mal Flight Deck gefahren und pünktlich um 6 Uhr abends haben wir uns alle totmüde und fertig ins Auto fallen lassen. Auf dem Rückweg steckten wir ganz schön im Verkehr, aber dafür waren wir alle glücklich und hatten einen wunderschönen Tag hinter uns.



ich liebe es!

das ist dieses Boot, das Dauer-Loopings macht
perfekter Tag

Sonntag, 18. Mai 2014

69. Yearbooks :)

We got them!!! :-) Mein allererstes total amerikanisches Yearbook von dem besten Jahr meines Lebens. Der ganze Tag (Freitag) war eigentlich genial. Zuerst hatten wir in Spanish eine Cultural Food Party, wo jeder ein internationales Gericht mitgebracht hat und nach dem Vokabeltest haben wir zusammen gefrühstückt. Meine deutschen Cookies, die ich noch schnell heute Morgen gebacken habe, kamen auch gut an :-D. Als es zum Lunch geklingelt hat, ist die ganze Schule zum Barbecue gerannt. Die Schule hat eine Yearbook Party veranstaltet mit freiem Barbecue und wenn 1000 Schüler zur gleichen Zeit Lunch haben, ist die Schlange auch entsprechend lang. Es ging aber doch relativ schnell und für jeden gab es selbstbelegte Hamburgers, HotDogs, Chips, Erdbeeren, Cookies und Drinks. Danach ging es in die nächste Schlange, um das Yearbook zu bekommen. Ach, und weil das alles so lange dauerte, haben wir auch verkürzte Stunden und eine extralanges Lunchpause bekommen. Als wir alles wichtige bekamen, haben wir uns alle ins Gras gesetzt, und es begann eine richtig coole Outdoor Party mit der ganzen Schule. Sie haben laute Musik gespielt, es war herrliches Wetter und alle haben geredet und Yearbooks unterschrieben. Meine Freunde haben schon echt süße Sachen in meins geschrieben, aber ich werde es noch die ganze nächste Woche mitschleppen müssen, da noch einige fehlen! :-) na ja, jetzt mal zum eigentlichen Jahrbuch. Es ist ganz schön dick und richtig professionell gemacht, aber es hat ja auch stolze 90$ gekostet. Leider hab ich kein Profilbild dadrin, weil ich ja später zur Ripon High gekommen bin und das Round-Up zu dem Zeitpunkt schon abgelaufen war. Dafür haben aber die Austauschschüler unserer Schule ihre ganz eigene Doppelseite bekommen. Natürlich mussten sie die schrecklichsten zwei Bilder von mir darein stellen, aber gut. Ich füge euch unten ein paar Bilder ein. Bio war heute nicht ganz so toll, da wir einen Frosch zum Sezieren bekamen und es einfach nur widerlich war. 
Morgen geht die Schule wieder los und diese Woche starten auch die Finals und gehen dann durch bis zum letzten Schultag, dem 29. Mai. Also werde ich bald mal mit dem Lernspaß anfangen... 
Seit Montag hat bei uns auch definitiv die Hitzewelle eingeschlagen und diese Woche war schon hart: wir kämpften mit Temperaturen bis zu 38 Grad und offiziell ist es noch nicht mal Sommer. Ich nutze aber die Möglichkeit damit in den Pool zu springen :-). Heute zum Beispiel war ich den ganzen Tag mit meiner Freundin bei ihr schwimmen, da sie einen riesigen Pool haben und es war herrlich. Ich bin sogar ziemlich braun geworden; nur von heute. Ok, meine Gastmutter meint, ich wär krebsrot, aber das ist Quatsch - das wird alles schön braun, so wie mein Papa immer sagt. 

Fun in the Sun :)
Yearbook
"unsere Seite"

68. Mother's Day

Das ist noch der Nachtrag von Muttertag, den ich leider vergessen habe, zu veröffentlichen letzte Woche:

Bevor ich zum Muttertag komme, wollte ich noch was von Freitag erzählen. Am Freitag hatten wir mal wieder eine Rally in der Schule. Kurze Erinnerung: eine Rally ist quasi eine Assembly wo die ganze Schule zusammenkommt und es gibt fast wöchentlich eine zu irgendwelchen bestimmten Themen (Beispiele: Football, Spirit Weeks, Homecoming, Winterfest, Clubs, Sports,...). Am Freitag war allerdings die letzte Rally des Schuljahres. Wir hatten wieder verkürzte Stunden und die letzten 1,5 Stunden saßen wir in der Turnhalle. Zuerst wurden bestimmte Awards und Preise verliehen, wie beispielsweise "Perfect Attendance" oder "Teacher Favorite". Ich hatte leider keine Perfect Attendance wegen meiner doofen Grippe. Danach kam eine bestimmte Tradition: in der Turnhalle gibt es 4 Ecken und in jeder Ecke sitzt eine Stufe. An dem Tag mussten wir dann die Ecken quasi wechseln für nächstes Schuljahr. Also alle Freshmen zu Sophomores, Sophomores zu Juniors, Juniors zu Seniors und die Seniors mussten sich auf den Boden setzen, da die ja kein "nächstes Jahr" mehr haben. Dann wurde von allen Seniors ihr Freshman und ihr Senior Picture gezeigt, damit man die Veränderung sieht. Bei über 200 Schülern hat das auch entsprechend etwas gedauert. Zum Schluss wurde noch ein schöner Film gezeigt mit Bildern und Videoclips von dem ganzen Schuljahr. Das war sehr emotional mit der Musik. 
Na ja, jetzt mal zum eigentlichen Grund des Posts: dem Muttertag. Als meine Gastmutter aufgestanden ist, haben wir ihr erstmal die ganzen Geschenke und Karten gegeben. Sie hat sich sehr gefreut. Dann haben wir ihr alle ein tolles Frühstück hergezaubert und sind anschließend nach Manteca gefahren, um uns RV's (=Motor Homes) anzuschauen. Meine Gastmutter will unbedingt einen, aber sie sind sich noch nicht so sicher. Zwei Stunden haben wir bei diesem Laden verbracht und uns welche in allen verschiedenen Größen und Styles angeschaut. Ich kann mich aber nicht so dafür beeindrucken, da ich einfach kein Camper bin. Dann haben wir uns aber was noch viel spannenderes angeschaut: Model Houses. Das gibt es bestimmt in Deutschland auch, aber ich hab es noch nie gemacht. Es gab drei komplette Villen, die man sich von innen anschaut und ja, ein bisschen träumen hat gut getan. Nachmittags haben wir einfach relaxet und abends noch für sie ein Barbecue gemacht... Ja, das war mein Muttertag :-) 
Aber jetzt noch etwas zum Schluss, das eigentlich wichtigste: ich möchte mich natürlich auch bei meiner richtigen Mama in Deutschland bedanken, dass sie immer für mich da ist, mir zuhört und mich über das Jahr, und auch alle anderen Jahre, so toll unterstützt hat. Ich hab dich lieb Mama und freu mich riesig, euch sehr bald in die Arme zu schließen! 

Samstag, 10. Mai 2014

67. San Francisco

Heute waren wir wieder in der City. Ich weiß, wir sind oft da: eigentlich gehen wir fast jede oder jede zweite Woche in die Bay Area, aber nicht immer ist es so spannend. Heute war das nämlich mehr oder weniger mein Tag in San Francisco. Ich habe mir nämlich gewünscht, noch einmal mit meiner Gastfamilie dort hinzugehen bevor meine Eltern kommen, und ich durfte - zumindest den Nachmittag - planen und bestimmen, was wir machen. Den ganzen Vormittag haben wir nämlich zum Wunsch meiner Gastschwester im San Francisco Zoo verbracht. Da ich dort selbst noch nicht war, und man sonst ja keine Ausrede (außer kleine Geschwister) hat, in den Zoo zugehen, war das echt schön. Wir sind früh aufgestanden, damit wir um 9:45 am Zoo ankamen, und etwas weiter vorne in der Line stehen konnten, da er erst um 10 öffnete, aber immer sehr viele Leute stehen an. Die drei Stunden vergingen wie im Flug. Zuerst waren wir in "Afrika" und haben Girfaffen, Zebras, Sträuße, und das Beste: die Gorillas gesehen. Der kleine Bruder von der Familie hat uns allen "High 5!" durchs Fenster gegeben, das war so zuckersüß. Dann waren wir in "Australien" und haben die süßen und flauschigen Koalas gesehen. Außerdem waren wir noch im Affen Paradis, bei Bären, Pinguinen, Krokodilen, Flamingos, Seelöwen, Ameisenbär, Hippos und noch viele mehr, an die ich mich aber nicht mehr erinnern kann, bzw. gar nicht erst die Namen weiß. Aber Tiere sind schon was interessantes :-). Zum Abschluss gab es noch Lunch zwischen den Tigern und Löwen.
Danach sind wir einmal quer durch San Francisco an das andere Ende der Stadt gefahren, um ans Pier 39, oder die Fisherman's Wharf zu gelangen. Dort habe ich nämlich in einem Touri-Shop meinen zweiten Koffer für den Rückflug endlich kaufen können! Er ist nicht besonders schön, aber groß, billig und sollte den Flug gut überstehen. Dann sind wir entlang den Piers noch etwas rumgelaufen, sind durch die Shops gebummelt und haben natürlich wieder bei Boudin, der leckeren Sourdough-Bäckerei, von der ich euch letztes Mal erzählt habe, gestoppt und ein paar Brote abgeholt, die hoffentlich für nächste Woche reichen. Wieder zurück am Auto wollten wir uns eigentlich auf den Weg zum Strand machen. Als wir dann dort allerdings angekommen sind, haben wir uns umentschieden, denn es war wirklich kein bisschen spaßig: es war so windig, dass es uns schwergefallen ist, überhaupt zu laufen. Dazu war es kalt und alle möglichen Steinchen sind uns in die Augen geflogen. Also haben wir meine Gastmutter und Schwester im Auto gelassen und ich bin mit meinem Gastvater zur Golden Gate Bridge gelaufen. Dort wollte ich nämlich noch einige Fotos machen. Das ist dann allerdings darauf hinausgelaufen, dass wir mehr Bilder von anderen Familien machen mussten als von uns selber, aber gut :-D. Danach haben wir uns ins Auto gesetzt und sind nochmal durch San Francisco etwas rumgefahren und haben uns die reichen Häuser, Grace Cathedral, Hyde Street, Chinatown und viele verrückte Menschen angeschaut. Als es schon spät am Nachmittag war, haben wir unser Auto in North Beach, dem italienischen Viertel, geparkt und sind etwas herumgelaufen, damit wir am Ende bei Familientradition stoppen können: es gibt keinen Ausflug nach San Francisco ohne Gelato. Und dann noch von einem originalen Italiener! Glücklich und zufrieden, aber auch sehr müde vom vielen Laufen, sind wir nach Hause gefahren. 

left my heart in San Francisco
Golden Gate
ich mag Giraffen, die sind süß

Daddy post für die Zuschauer

ich weiß nicht, was das ist, aber die sind süß :-D


Sonntag, 4. Mai 2014

66. Top 25 - American Treats

Heute probier ich mal was Neues aus, damit es nicht so langweilig auf meinem Blog wird. Meine persönliche Liste der Top 25 Treats from America:

1. FroYo (ganz oben auf der Liste! Frozen Yoghurt mit allen möglichen Toppings drauf ist das beste, das es gibt)
2. Icecream Cake (wir finden immer einen Grund, ein Icecream Cake im Haus zu haben)
3. Cookie Dough Icecream (Ben&Jerry's, Baskin Robbins, - mir egal)
4. Girlscout Cookies (am liebsten Caramel Delights, aber die anderen sind auch ok)
5. Pop Tarts (mit 400kcal per Serving bei den ganz gesunden dabei) 
6. Chocolate Chip Cookies (am liebsten, wenn sie frischgebacken von deiner besten Freundin sind) 
7. Doritos (Nachos + Salsa = ganz große Liebe) 
8. Fudge (pure chocolate and marshmallow cream, anything else?) 
9. Salted Popcorn with Candy Corn (süß und salzig ist die perfekte Mischung)
10. Oreos (Birthday Cake, Mint, Orange, or Original - I take either one) 
11. Funnelcake (mit Erdbeeren. und ich bin glücklich) 
12. Bagel Bites (kennt ihr Piccolinis, die Mini-Pizzen? Das selbe aber auf kleinen Bageln)
13. Oreos Cookies and Cream Icecream 
14. Jelly Bellys (hab meine Kindheitsliebe wieder entdeckt) 
15. KrispyKreme Donuts (no comment) 
16. Cupcakes (mit extra viel Frosting bitte) 
17. Hershey's Cookies and Cream (eigentlich mag ich amerikanische Schokolade nicht, aber die kleinen Squares sind göttlich)
18. S'mores (aber nur vom richtigen Campfire, nicht aus der Mikrowelle)
19. Mint Chocolate Chip Icecream 
20. Pancakes (ich mag sie, aber langsam langweilen sie mich) 
21. Reese's Peanut Butter Cups (Schokolade mit Erdnussbutter gefüllt - amerikanischer geht's kaum noch) 
22. Rice Crispy Treats (geschmolzene Marshmallows gemixt mit Rice Crispy Cornflakes)
23. Pumpkin Pie
24. Salt Water Taffy (eigentlich noch viel weiter oben in der Liste; Hard Candy in allen Geschmäckern, die man sich vorstellen kann - und nur an der Küste erhältlich) 
25. Brownies (aber bitte warm aus dem Ofen mit flüssiger Schokoladen innen drin) 

Ja, jetzt könnt ihr euch vorstellen, warum es einfach ist, in Amerika zuzunehmen. Ich hoffe, die Abwechslung hat euch gefallen. Ich habe noch einige andere Themen im Kopf, die ich euch als Top 25 from America präsentieren kann, aber dazu müsst ihr kommentieren oder mir privat ein Feedback geben, damit ich weiß, ob euch das überhaupt interessiert. 
P.S.: heute beginnt der letzte Monat meines Auslandsjahres... #letsfinishstrong

Sonntag, 27. April 2014

65. Rootbeerfloats & Co

Dieses Wochenende sind wir zwar nirgendwo wirklich hingefahren, aber ich hab trotzdem richtig viel erlebt. Am Samstag war die End-Of-The-Year-Orientation. Alle Austauschschüler aus der Umgebung mussten teilnehmen und es war richtig lustig. Wir waren fast 30 Schüler und manche haben sogar noch ihre Gastfamilien oder Freunde mitgebracht. Also haben wir uns alle zusammen in einem Park getroffen und es gab Pizza und Cupcakes. Nach dem Essen hat das eigentliche Treffen angefangen. Wir haben sehr, sehr viel über Abschied und Heimreise geredet und alle wurden auf einmal richtig traurig und nachdenklich. Eine IEC hat uns zuerst über alles erzählt, was wir hier noch vor unserer Heimreise noch erledigen müssen: Zimmer sauber machen, Danke-Karten und Geschenke verteilen, Adressen aufschreiben, Schulbücher abgeben und bald anfangen, zu packen. Da sind wir schon wieder beim Thema: ich hab immer noch keine Ahnung, wie ich mein ganzes Zeug in nur zwei Koffer kriegen soll! Aber es zeigte sich deutlich, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Ein großer Teil der Themen bestand auch aus den Rückflügen, aber da hab ich nicht wirklich zugehört, da ich ja eh mit meinen Eltern zusammen zurückfliegen werde. Danach wurde uns eine Geschichte erzählt und wir haben uns über das Wieder-Eingewöhnen zurück in Deutschland unterhalten. Es steht eine schwierige Zeit für mich werden und ich werde etwas mit meinen Gefühlen kämpfen müssen. Uns wurde erzählt, dass es genau die selbe Phase ist, durch die wir hier am Anfang gegangen sind, aber wahrscheinlich sogar noch etwas schlimmer. Wir werden feststellen, dass sich vieles verändert hat, Freunde haben uns verlassen, aber neue werden kommen. Wir werden nun nicht mehr die "Besondere" sein und auch außer im Englisch-Unterricht werden wir nicht mehr Englisch sprechen. Ich habe sehr Angst davor und versuche im Moment, gar nicht daran zu denken. Aber uns wurde klargemacht, dass es was besonderes ist, dass wir nun zwei Zuhause haben: wir sind nicht mehr nur Deutsch, sondern ein Teil unseres Herzens ist in Amerika. Und wir können immer wieder zurückkommen, so oft wir wollen. Danach haben wir uns einfach in kleinen Gruppen unterhalten, ich hab viele neue Leute kennengelernt und meine Ferien für die nächsten Jahre sind schon komplett ausgebucht: die eine in Norwegen besuchen, die andere in Italien. Und dann gab es noch eine riesige Wasserschlacht :-D. Wir haben ein Päckchen bekommen mit all den Infos nochmal zusammengefasst. Sobald ich zuhause war, hab ich mein Zeug gepackt, und bin gleich wieder weg zu einer Freundin gefahren, wo ich übernachtet habe. Und oh Gott, ich freu mich so: wir gehen in 3 Wochen zusammen nach Great America, einem großen Freizeitpark in San Jose. 
Na ja, heute Morgen kam ich nach Hause, wir haben sind Tennisspielen gegangen und haben einen weiteren Punkt auf meiner Bucket abgehackt: Drink a Rootbeerfloat. Wir sind extra zu einem originalen A&W Restaurant gefahren, wo Rootbeerfloats erfunden wurden. Erst hatten wir ein typisches amerikanisches Mittagessen mit Hot Dogs, Fries, und Burgern und zum Nachtisch gab es dann das Ding: also Rootbeer ist eine Soda, quasi wie Cola, aber etwas süßer und mit viel mehr Sparkling. Das kommt dann in einem großen Glas mit ner ordentlichen Portion Vanille-Eiscreme. Und das läuft dann fast über, deshalb der Name. Leider, leider hat es mir nicht wirklich geschmeckt :-D. Ich mag einfach keine Sodas, die sind mir zu sparkly. Aber das ganze Eis hab ich leer gelöffelt. Da wir schon mal in Riverbank waren, mussten wir natürlich bei KrispyKreme stoppen: die besten Donuts der Welt. Wir haben ordentlich eingekauft und jetzt kann ich gar nicht aufs Frühstück Morgen warten, wenn ich endlich mein Keylime-Pie-Donut essen kann. Der Sommer hat hier seit 2 Wochen auch schon begonnen und wir kämpfen uns durch knallige 36 Grad an manchen Tagen, aber es tut gut :-) 

Rootbeerfloat A&W
End of the Year Orientation

Montag, 21. April 2014

64. Happy Easter

Happy Easter everybody! Am Samstag haben wir ja noch den Vormittag bei Freunden verbracht. Am Mittag sind wir mit dem Auto eine gute Stunde nach Temecula gefahren. Dort leben die Eltern meines Hostdads und ich habe mich sehr gefreut, sie wieder zu sehen. Nach kurzer Zeit jedoch habe ich mich mit Kira in der Mall getroffen. Sie ist eine sehr gute deutsche Freundin von mir, und wir haben das Camp und den Hinflug zusammen verbracht. Es war super, sie endlich wieder zu sehen. Wir haben fast 4 Stunden zusammen geshoppt und zwischendurch kamen auch noch in paar andere Austauschschülerinnen, die mit Kira befreundet sind, dazu, und sie waren sehr nett. Als kleinen Snack hatte ich meinen allerersten Frozen Yoghurt und das ist so cool: man sucht sich seinen Geschmack aus und kann das so viele Toppings, wie man möchte, drauf streuen. Oreokrümel, Erdbeeren, Heidelbeeren, Schokosauce, Graham Cracker, etc.. Abends wurde ich wieder abgeholt und wir haben den Abend noch bei "Oma und Opa" verbracht. Meine Mama hat mir Farbe für Ostereier aus Deutschland geschickt, also haben Sarah und ich das gemacht. Anscheinend ist die Methode, die wir in Deutschland benutzen, anders: nach der Anleitung von dem Pack zumindest hat man hartgekochte Eier in den Händen mit Farbe gerollt und meine Gastfamilie hat sie bisher immer in Farbe getunkt, aber es hat Spaß gemacht und die Farben sind echt schön. Dann checkten wir in unser Hotel ein und sind schlafen gegangen. Gestern, am Ostersonntag ging es wieder früh raus. 
Nach Frühstück und kurzen Stopps beim Store ging es wieder zum Haus meiner Gastgroßeltern. Dort standen große Osterkörbe für uns auf der Couch und wir wurden reich mit Schokolade, Süßigkeiten, Cookies, und anderen Kleinigkeiten beschenkt. Danach bin ich mit Sarah in den Garten und es hieß: Ostereier suchen! In denen waren noch mehr Süßigkeiten und Schoki. Der ganze Süßkram sollte bis zum Ende meines Auslandsjahres gerade so reichen. Als nächstes haben wir uns alle zusammen in die Küche gestellt und für das große Ostern-Essen gekocht. Die Schwester meines Gastvaters kam auch noch mit ihrer ganzen Familie dazu, und so war unser Haus ziemlich voll. Von ihr hab ich auch noch einen Easter-Basket bekommen, und auch ich hab ein paar Geschenke an alle verteilt. Am späten Mittag war alles fertig zum Essen und es sah fast so aus wie an Thanksgiving; einfach so viel Essen. Es gab einen großen Schinken, der den ganzen Morgen im Ofen war, Kartoffelauflauf mit Käse und ohne, grüne Bohnen, ein Pie aus Pilzen, Zwiebeln und Kohl, Knoblauch-Zitronen-Rosenkohl und Baguette. Und zum Nachtisch gab es noch Kirschkuchen mit Eis - uff... Genauso hab ich mich danach auch gefühlt. Bevor die Familie von meiner Tante gegangen ist, haben wir noch ein paar Familienbilder gemacht. Der Nachmittag verlief dann noch ziemlich langweilig: einfach nur auf der Couch gesessen, erzählt und Fernseh geschaut, aber na ja. Irgendwann sind wir aufgebrochen und ins Hotel gefahren. Heute morgen mussten wir schon um halb 7 aufstehen, da wir meinen Gastvater am LA Airport abladen mussten, damit er seinen Flug für die Arbeit nicht verpasst. Und es war furchtbar. Wenn ihr Deutschen euch über ein bisschen Verkehr in Frankfurt aufregt, dann kommt mal nach LA: dort gibt es jede Stunde ein Unfall, Bauarbeiten oder sonst irgendwas und tausende von Autos stehen einfach nur. Es bewegt sich gar nichts! So ging es auch uns und ich wollte schon aussteigen und zu Fuß laufen, was definitiv schneller gewesen wäre. Nach mehreren Stunden haben wir es aber endlich nach LAX geschafft. Ein großer, schöner Flughafen - am liebsten wäre ich mit geflogen, anstatt morgen wieder in die Schule zu müssen... Danach fuhren wir zu dritt ganz nach Hause und jetzt sind wir endlich total erschöpft von der langen Fahrt angekommen. 

Eier färben :-)
Kira
Easter Dinner

Samstag, 19. April 2014

63. Orange County

Hallo, ich bin mal wieder in SoCal und erzähle euch mal etwas von den letzten Tagen. Am Donnerstag war der letzte Schultag vor unseren kleinen Ferien und wir haben natürlich gar nichts gemacht. Direkt nach der Schule haben wir unsere Taschen gepackt und sind losgefahren. Dieses Mal standen wir wirklich ein paar mal im Stau, wo sich wirklich nichts bewegt hat. Deshalb haben wir auch 7,5 Stunden nach Tustin gebraucht. Wir bleiben gerade in dem Nachbarhotel, von dem wir letztes Mal bei Spring Break waren. Gestern Morgen nachdem alle ausgeschlafen sind, fuhren wir nach Fashion Island. Das ist eine riesige Mall in Irvine, die wie eine Insel aussieht. Wir sind durch die Straßen gebummelt und haben uns die Geschäfte angeschaut, und etwas in der Lounge relaxt. Das Wetter ist hier leider nicht so toll, wie zuhause in NorCal im Moment (windig, bewölkt und kalt), aber trotzdem besser als in Deutschland :-D, das ist klar. Nach der Fashion Island sind wir nach Balboa Island gefahren. Eigentlich wollten wir mit der Fähre rüberfahren, aber da wir das Auto irgendwie brauchten, sind wir einfach über die Brücke gefahren. Dort war es sehr schön. Zuerst sind wir an den Strand, zu einem weltberühmten Surferspot namens "The Wedge". Das ist nur ein ganz kleiner Abschnitt an einem langen Strand, wo die Wellen aber richtig hoch sind. Dort waren auch viele Surfer unterwegs und es war traumhaft, ihnen zuzuschauen und in dem warmen Sand zu sitzen. Als nächsten sind wir zur Fun Zone von Balboa Island gelaufen. Das ist eine Straße am Hafen voller Buden und kleinen Attraktionen. Dort besuchten wir wieder mal ein Candy Store, und liefen die Straßen etwas auf und ab. Gegen Mittag fuhren wir wieder zurück zu Fashion Island und haben uns mit Freunden getroffen. Jeder durfte sich dann zum Mittagessen was aussuchen und mein Gastvater und ich konnten "Wahoo's Fish Taco" natürlich nicht widerstehen (wir sind die einzigen, die das lieben). Nach dem Mittagessen sind wir wieder zurück nach Balboa Island gefahren und haben etwas mit den Freunden am Strand relaxt und erzählt. Zum Nachtisch mussten wir die bekannten "Balboa Icecream Bars" probieren und wow, ich hatte lange nicht mehr so leckeres Eis. Das ist Vanille Eis am Stiel, in Schokolade getunkt und dann in Nüssen, Oreo-Krümel oder Sprinkles gebadet. Ich glaube, das erklärt alles... Danach waren wir echt so überfüllt und sind zurück zum Hotel gefahren, um kurz auszuspannen und uns umzuziehen, denn wir mussten uns fertig machen für die Geburtstagsfeier am Abend. Mein Gastvater hat eigentlich erst nächste Woche Geburtstag, ist aber nicht da, also haben wir es vorverlegt, damit er auch mit seinen Freunden feiern kann. Am Nachmittag sind wir also zum Supermarkt und haben alles für die Party eingekauft. Danach sind wir zum Haus von Freunden, wo die Party stattfand, haben erzählt und alles aufgebaut. Gegen 6 kamen dann um die 20 Leute und wir hatten bei Baja Fresh bestellt. Es gab so viel Essen! Mexikanisch. Und war Super lecker. Danach gab es natürlich noch eine große Schokotorte und Cupcakes und ja ich weiß, das macht dick. Aber ich bin nur einmal Austauschschüler in Amerika. War eben eine typische Geburtstagsfete mit Kerzen, Feiern und einfach das Zusammensein. Die Nacht war lang und wir kamen nicht vor Mitternacht nach Hause. So, jetzt bin ich aber schon wieder wach, die Taschen werden gepackt und wir verlassen das Hotel. Noch ein kurzer Stopp bei Freunden und dann fahren wir für die nächste Zeit nach Temecula zu meinen "Gastgroßeltern" :-). Liebe Grüße und Frohe Ostern!

Fashion Island
"The Wedge"
Balboa Island
Balboa Icecream Bars

Montag, 14. April 2014

62. PROM

Hallo Leute, am Samstagabend war es endlich soweit für die Nacht, auf die ich schon so lange gewartet habe: PROM! Und ich kann schon gleich mal zum Anfang sagen, dass es eine der, wenn nicht sogar die beste Nacht meines Lebens war. Ich hatte so viel Spaß! Am Morgen kam meine deutsche Freundin Inga rüber und wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht. Unser erster "Beauty-Termin" war eine Maniküre. Also sind wir zum Nagelstudio gegangen und haben uns so richtig verwöhnen lassen, inklusive Massage. Ich hab mir einen schlichten, silber-schimmernden Nagellack ausgesucht. Als nächstes ging es zum Haar Salon, wo wir gute zwei Stunden verbrachten. Wir haben ihr ein Foto gezeigt, wie wir unsere Haare haben wollen und dann hat sie mit Hilfe von hunderten Klammern und Kilos an Haarspray eine perfekte Frisur hergezaubert. Ich bekam einen messy bun (so eine Art verwuschelter Dutt) mir ein paar gelockten Haarsträhnen, die rausgestreckt haben. Inga hatte eine ähnliche Frisur, aber nicht so lose und mit ein paar gefluchteten Strähnen. Der Salon war schon zu der Zeit überfüllt mit Mädchen aus meiner Schule - alles für Prom. Wir haben den vorletzten Termin dort bekommen, obwohl wir schon weit im Voraus buchten. Na ja, dann sind wir jedenfalls nach Hause gefahren und haben uns geschminkt. Mithilfe YouTube Videos und tonnenweise Schminke, die wir uns bei Target gekauft haben (ja, Prom war nicht gerade billig (aber hat sich auf jeden fall ausgezaht)), bekamen wir ein doch ganz gutes Make Up zustande. Dann ging's endlich Bilder machen. Und zwar nicht nur zehn, zwanzig, sondern über 200! Alle Posen ausprobiert, mit Freunden, ohne Freunden, vor dem Wasserfall, im Garten, in der Sonne, unter dem Baum,... Ja, danach haben meine Backen schon etwas wehgetan von dem ganzen Lächeln. Um halb 6 kamen alle Leute unserer Gruppe, mit denen wir zusammen hingegangen sind. Mit denen haben wir noch mehr Bilder gemacht und haben den Partybus ready gemacht. Um kurz nach 6 ging es mit lauter Musik und vielen Leuten Richtung Rivermill, wo der Prom stattfand. Sobald wir näher kamen, fuhren überall monströse und teure Limos vor uns mit den ganzen Juniors und Seniors. Ach ja, apropos: eigentlich ist Prom nur für Juniors und Seniors und wie ihr wisst, bin ich ja Sophomore. Aber meine ältere Freundin hat für mich das Ticket gekauft, und konnte somit hingehen. 
Als wir dort ankamen, standen alle schon mit langen Kleidern bzw. schicken Anzügen vor der Rivermill und wir haben gewartet. Um 7 wurden die Gates geöffnet und der Weg zum Eingang führte uns durch den kompletten Garten: es war wunderschön. Blumen in allen Farben, schön gepflegter Rasen - es sah ein bisschen aus wie ein Schlosspark. Dann musste jeder noch einmal für die Kamera des einen Lehrers posieren und die Security hat jeden durchgecheckt. Nachdem jeder auch endlich seinen Namen auf der Anmeldeliste gefunden hat, wurden wir in einen großen Raum geführt. Der Raum hatte ungefähr 30 große, fein gedeckte Tische und in der Mitte eine kleine Tanzfläche. Es sah ganz genauso aus wie auf einer Hochzeit. Ich habe mich mit meiner Gruppe zusammen gesetzt und die erste Stunde würde einfach nur geredet, begrüßt und geschaut, wer das schönste Kleid hat. Irgendwann hat der DJ/Moderator das Dinner eröffnet und wir sind zum Buffet gelaufen. Es gab ein Stückchen Hähnchen mit einer Lemon-Thyme Crust und ein kleines Steak mit gestampften Kartoffeln, gedünstetem Gemüse, Caesar oder Garten Salat und Baguette. Das Essen war sehr lecker. Danach ging die Party richtig los: ich muss mich immer noch an den Tanzstil von Amerikanern gewöhnen, aber die Musik war Super und wir hatten einfach nur einen Haufen Spaß. Vor allem die Gruppentänze, bei denen alle zusammen das selbe tanzen, sind richtig lustig. Einige Zeit später wurden wir wieder zu unseren Tischen gebeten und die Bedienungen kamen mit dem Nachtisch: zwei Brownie-Ecken mit Erdbeeren und Sahne! Es war so lecker, aber leider konnte ich kaum was davon essen, weil wir weiter tanzen mussten :-D. In einem kleinen separaten Raum hab es auch einen Photo Booth, wo wir als Gruppe und mit Freunden noch hunderte Bilder gemacht haben. Die Zeit verflog total, weil wir einfach so viel Spaß hatten. Kurz vor Schluss wurden aber noch die Ehrungen verliehen. Man konnte den ganzen Abend für Prom King and Queen, Princess and Prince und Best Dressed Boy and Girl Voten. Leider waren nur de Seniors nominiert, von denen ich nicht viele kenne, aber es wurden natürlich wie immer die berühmtesten der Schule gewählt. Um kurz nach 11 wurden wir rausgeschmissen, denn der "Schulpart" des Proms war vorbei, was aber nichts hieß, denn der Partybus hat uns abgeholt und dort ging es weiter: wir sind fast eine ganze Stunde damit gefahren und sind richtig im Bus aufgestanden, haben die Musik aufgedreht und getanzt, während wir auf der Autobahn gefahren sind. Wir waren um die 12 Leute und es war so lustig! Er hat uns zum Cosmic Bowling gefahren, wo unsere After-Prom-Party stattfand. Dort sind wir nochmal zwei Stunden geblieben und haben ein bisschen bei Neonlichtern gebowlt. Zwischendurch bekamen wir aber noch Hunger, also haben die Jungs noch bei In'N'Out Burger gestoppt und uns unseren Midnight Snack gebracht. Gegen 2 war aber auch das zu Ende und wir mussten uns von der Gruppe verabschieden. Ich habe noch mit ein paar Mädchen eine Sleepover gemacht, weswegen wir leider nicht mehr als 3 Stunden Schlaf bekommen haben. Und was ich zu der Zeit noch nicht wusste, war, dass ich den ganzen Sonntag ebenfalls keinen Schlaf bekam. Na ja, am nächsten Morgen wurden alle Bilder ausgetauscht, Donuts gegessen und meine Gasteltern haben mich abgeholt. 
Zuhause hatte ich gerade mal Zeit zu duschen und mich fertig zu machen, denn es ging gleich weiter nach Sacramento. Dort waren wir nochmal bei IKEA, weil wir letzte Woche etwas vergaßen, und meine Müdigkeit hat sich auch bemerkbar gemacht. Kennt ihr das, wenn man so müde ist, dass man sich schon krank fühlt? Mir war so übel, ich hatte Kopfweh bis zum geht nicht mehr und ich konnte mit keinem mehr reden vor lauter schlechter Laune. Meine Gastfamilie tat mir zu dem Zeitpunkt etwas Leid... Danach sind wir zu Freunden gefahren und dort war eine riesige Barbecue Party. Natürlich wollten auch alle Leute wieder mit mir reden und stellten mir Fragen über Fragen, wie es in Deutschland ist und ich wollte einfach nur noch schlafen. Ich konnte mich glücklicherweise noch mit dem ganzen leckerem Barbecue Essen und den Torten zum Nachtisch wachhalten und habe sogar Freundschaft mit einer japanischen Familie geschlossen. Der Abend war dann doch sehr schön, aber ich habe mich lang nicht mehr so gefreut, um 10 Uhr abends endlich zuhause zu sein. Allem in allem: ein unvergessliches, perfektes Wochenende! Am Donnerstag fahre ich übrigens wieder nach LA und verbringe Ostern mit Freunden und Verwandten meiner Gastfamilie.



meine Mädchen ♥
Inga und ich 
die erste Gruppe beim Partybus


Rivermill