Mittwoch, 25. Dezember 2013

41. Christmas

Nochmal frohe, verspätete Weihnachten, Deutschland. Ich hatte ein paar super Feiertage bisher und viel zu erzählen. Obwohl ich Ferien habe, bin ich total beschäftigt und hab viel zu tun, aber endlich hab ich Zeit gefunden für einen neuen Eintrag. So, wie ihr vielleicht wisst, wird hier in Amerika Weihnachten, oder zumindest das Geschenke-Auspacken erst am 25.12. gefeiert. In den paar Tagen vor Weihnachten war das reinste Chaos: ich musste noch fast alle Geschenke besorgen, da ich unter der Schulzeit keine Zeit dafür finden konnte. Und ihr könnt euch ja vorstellen, wie die Geschäfte vor Weihnachten aussehen - es war die Hölle los, aber ich konnte glücklicherweise alles managen. Letztes Wochenende haben wir Lebkuchenhäuser gebacken und dekoriert und ich finde, dafür, dass es mein erstes ist, ist es gar nicht schlecht geworden, aber es hat auch ewig gedauert. An Christmas Eve, also am 24. haben wir Plätzchen für Santa Claus gebacken und dekoriert, alle Geschenke eingepackt, Weihnachtskarten gebastelt, Dinner vorbereitet und nachmittags sind wir in die Kirche gegangen - das war mein erstes Mal in Amerika, da meine Gastfamilie (wie ich auch) sonst nicht wirklich gehen, aber an Weihnachten ist das natürlich Tradition. Der Gottesdienst hat mir ziemlich gut gefallen, denn es war viel 'jugendlicher und moderner' gemacht, als in Deutschland. Es war mehr wie eine richtige Karaoke-Show mit Laserstrahlen und guten Liedern, bei denen man die Texte an einer großen Leinwand mitlesen konnte. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir unser selbst gebackenes Brot rausgeholt und unser leckeres Weihnachtsessen gegessen. Den ganzen Tag lief im Hintergrund übrigens Google Maps' Santa Tracker. Für die, die das, wie ich, noch nie gehört haben: Google Maps stellt diesen Service jedes Jahr und die Kinder können dann Santa im Schlitten mit seinen Rentieren verfolgen, wie er am Nordpol startet und in der ganzen Welt seine Geschenke verteilt. Bevor er aber zu uns kommt, muss man natürlich schon schlafen, denn sonst kriegt man angeblich keine Geschenke. Also haben wir noch einen Weihnachtsfilm geschaut und als Santa schon an der East Coast war, sind wir schnell schlafen gegangen, damit wir ja auch Geschenke bekommen. Am nächsten Morgen hat mich meine Gastschwester mit "Santa came and left so many presents!!" geweckt und unter dem Weihnachtsbaum war tatsächlich alles voller Geschenke. Deshalb hat uns das ganze Auspacken auch fast zwei Stunden gedauert! Meine Gastfamilie hat sich sehr über meine Geschenke gefreut und ich mich auch riesig über denen ihre. Danach gab es das große Frühstück mit selbst gebackenen Cinnamon Rolls meiner Gastmama und die waren so lecker. Im Moment erlebe ich vom Essen her wirklich Amerika hoch 3: so viel und so viel ungesundes gibt es. Ich muss mich spätestens im neuen Jahr wieder auf eine drastische Diät setzen, sonst komm ich echt zurückgerollt. So, jetzt werde ich mich mal meinen Geschenken widmen, denn ich habe die mir bis jetzt noch gar nicht richtig angeschaut, heute Abend geht es nach San Francisco den zweiten Teil der Familie abholen und morgen ist es endlich so weit: da geht es wieder nach San Francisco, aber um meine Schwester abzuholen! Kann es gar nicht glauben, dass ich sie schon in ein paar Stunden in den Arm nehmen kann. Ich hatte aber ein super schönes Weihnachten und freu mich auf die restlichen Ferien.

mein erstes eigenes Lebkuchenhaus
unser Plastik-Tannenbaum bevor (!) Santa kam

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen