Sonntag, 29. Dezember 2013

42. Santa Cruz

Am Donnerstag bin ich mit meinem Gastvater nach San Francisco an den Flughafen (wo wir in diesem Monat schon gefühlte zehnmal waren) gefahren und haben meine Schwester abgeholt! Sie ist sicher angekommen und wir konnten ihr sogar noch etwas von der Stadt zeigen, aber als wir zuhause ankamen, ist sie natürlich wegen dem Jet-Lag ins Bett gefallen. Am Freitag war dann sozusagen mein zweites Weihnachten und ich habe die ganzen Geschenke meiner Familie aus Deutschland bekommen und kann nur sagen, dass ich mich total gefreut habe und euch sehr dankbar bin. Gestern Morgen ging es direkt nach dem Frühstück Richtung Santa Cruz. Das ist ein Städtchen südlich von San Francisco direkt am Highway 1 mit einem wunderschönen Strand. Als wir am Vormittag dort ankamen, haben wir zuerst einmal den Boardwalk erkundet. Der Boardwalk ist eine Art Pier, der sich an der ganzen Künste von Santa Cruz entlang streckt und dort findet man eben viele Fast Food Buden, Souvenirshops, Surfshops, Candy Shops und Casinos. Außerdem gibt es auf dem Boardwalk einen ganzen Freizeitpark mit einigen Achterbahnen und Karussells. Meine Schwester und ich sind aber nicht so große Fans von Achterbahnen, also haben wir den anderen zugeschaut und uns an den Strand gelegt. Bei den angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein war es echt ein Traum. Ein paar Kinder waren sogar schwimmen, aber das fanden wir doch etwas zu krass im Dezember. Zum Mittagessen gab es ganz typisch Fish&Chips am Strand und wir blieben noch etwas am Boardwalk und haben alle Läden erkundet. Danach haben wir ins Hotel eingechekt und auf dem Zimmer etwas relaxt. Am späten Nachmittag ging es eine Stunde Autofahrt lang am Pazifik zu einem kleinen Ort. Dort trafen wir die beste Freundin meiner Gastmama, die übrigens fließend deutsch spricht, und sind mit ihr zu einem sehr bekannten Restaurant gegangen: Phil's Fish Market. Obwohl wir nicht wirklich hungrig waren, haben wir übernormale große Teller bekommen, aber das Calamari Stir-Fry und der Shrimp-Salat waren echt lecker. Danach konnten wir uns aber nur noch rausrollen, so satt waren wir. Also sind wir wieder in die Stadt gefahren und durch die Hauptstraße gelaufen. Dort gab es noch mehr Shops und ziemlich lustige Sachen zu kaufen, denn Santa Cruz ist auch sehr bekannt, als eine "hippe Stadt". Obwohl wir immer noch echt satt waren, mussten wir natürlich den besten Icecream-Place in Town probieren. Giuli und ich haben die kleinste Portion von Banana Almond Fudge bestellt und es wurden uns monströse Portionen (in Deutschland 3-4 Kugeln) gebracht, aber es war wirklich lecker. Dann ging es ins Hotel und bald auch schon schlafen. Wir haben alle so gut geschlafen, denn diese amerikanischen Queen-Size-Betten sind einfach nur gigantisch. Heute Morgen nach einem leckeren Frühstück sind wir Richtung San Francisco gefahren. Auf dem Weg haben wir noch an einem Surfer-Spot gehalten und ein paar Bilder am Strand geschossen. Gegen Mittag kamen wir in der Stadt an und meine Gasteltern haben meine Schwester und mich im Castro-Viertel raus gelassen und sind zum Brunch gefahren. Wir hatten absolut kein Hunger, deshalb sind wir nicht mitgekommen. Und ja, dann waren wir beide dort mitten in der Stadt und sahen etwas aus wie verlorene Touristen und sind einfach nur planlos alle Hügel hoch und runter gelaufen. Die zweieinhalb Stunden haben sich ewig angefühlt, denn es war bullewarm, anstrengend und die Gegend war auch nicht die schönste, aber wenigstens haben wir gutes Training für unsere Beine bekommen. Als die anderen uns wieder abgeholt haben, sind wir zur Golden Gate Bridge gefahren. Dort konnten wir wieder schöne Bilder machen und einfach etwas rumhängen. Nachmittags ging es nach Hause, aber keine Angst: morgen geht es schon wieder in die City. Diesmal steht Pier 39, Cable Car und Union Square an :-) und nein es macht mir nichts aus, alles nochmal zu sehen. Ich könnte wirklich jeden Tag in die Stadt: San Francisco is just beautiful!

Boardwalk


Golden Gate Bridge

Mittwoch, 25. Dezember 2013

41. Christmas

Nochmal frohe, verspätete Weihnachten, Deutschland. Ich hatte ein paar super Feiertage bisher und viel zu erzählen. Obwohl ich Ferien habe, bin ich total beschäftigt und hab viel zu tun, aber endlich hab ich Zeit gefunden für einen neuen Eintrag. So, wie ihr vielleicht wisst, wird hier in Amerika Weihnachten, oder zumindest das Geschenke-Auspacken erst am 25.12. gefeiert. In den paar Tagen vor Weihnachten war das reinste Chaos: ich musste noch fast alle Geschenke besorgen, da ich unter der Schulzeit keine Zeit dafür finden konnte. Und ihr könnt euch ja vorstellen, wie die Geschäfte vor Weihnachten aussehen - es war die Hölle los, aber ich konnte glücklicherweise alles managen. Letztes Wochenende haben wir Lebkuchenhäuser gebacken und dekoriert und ich finde, dafür, dass es mein erstes ist, ist es gar nicht schlecht geworden, aber es hat auch ewig gedauert. An Christmas Eve, also am 24. haben wir Plätzchen für Santa Claus gebacken und dekoriert, alle Geschenke eingepackt, Weihnachtskarten gebastelt, Dinner vorbereitet und nachmittags sind wir in die Kirche gegangen - das war mein erstes Mal in Amerika, da meine Gastfamilie (wie ich auch) sonst nicht wirklich gehen, aber an Weihnachten ist das natürlich Tradition. Der Gottesdienst hat mir ziemlich gut gefallen, denn es war viel 'jugendlicher und moderner' gemacht, als in Deutschland. Es war mehr wie eine richtige Karaoke-Show mit Laserstrahlen und guten Liedern, bei denen man die Texte an einer großen Leinwand mitlesen konnte. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir unser selbst gebackenes Brot rausgeholt und unser leckeres Weihnachtsessen gegessen. Den ganzen Tag lief im Hintergrund übrigens Google Maps' Santa Tracker. Für die, die das, wie ich, noch nie gehört haben: Google Maps stellt diesen Service jedes Jahr und die Kinder können dann Santa im Schlitten mit seinen Rentieren verfolgen, wie er am Nordpol startet und in der ganzen Welt seine Geschenke verteilt. Bevor er aber zu uns kommt, muss man natürlich schon schlafen, denn sonst kriegt man angeblich keine Geschenke. Also haben wir noch einen Weihnachtsfilm geschaut und als Santa schon an der East Coast war, sind wir schnell schlafen gegangen, damit wir ja auch Geschenke bekommen. Am nächsten Morgen hat mich meine Gastschwester mit "Santa came and left so many presents!!" geweckt und unter dem Weihnachtsbaum war tatsächlich alles voller Geschenke. Deshalb hat uns das ganze Auspacken auch fast zwei Stunden gedauert! Meine Gastfamilie hat sich sehr über meine Geschenke gefreut und ich mich auch riesig über denen ihre. Danach gab es das große Frühstück mit selbst gebackenen Cinnamon Rolls meiner Gastmama und die waren so lecker. Im Moment erlebe ich vom Essen her wirklich Amerika hoch 3: so viel und so viel ungesundes gibt es. Ich muss mich spätestens im neuen Jahr wieder auf eine drastische Diät setzen, sonst komm ich echt zurückgerollt. So, jetzt werde ich mich mal meinen Geschenken widmen, denn ich habe die mir bis jetzt noch gar nicht richtig angeschaut, heute Abend geht es nach San Francisco den zweiten Teil der Familie abholen und morgen ist es endlich so weit: da geht es wieder nach San Francisco, aber um meine Schwester abzuholen! Kann es gar nicht glauben, dass ich sie schon in ein paar Stunden in den Arm nehmen kann. Ich hatte aber ein super schönes Weihnachten und freu mich auf die restlichen Ferien.

mein erstes eigenes Lebkuchenhaus
unser Plastik-Tannenbaum bevor (!) Santa kam

Sonntag, 15. Dezember 2013

40. Finals

Es tut mir sehr leid, aber im Moment kann ich leider nicht viel bloggen, denn nächste Woche stehen die Finals an und ich bin schon total im Stress ausgebrochen. Finals sind große Examen, die man am Ende des Semesters in jedem Fach schreibt und man muss viel für die lernen, denn wenn man so ein Final in einem Fach verhaut, kann sich deine Note schnell gewaltig ändern. Also steht für mich am Dienstag Geschichte an, Mittwoch Spanisch und Home Ec, Donnerstag Englisch und Sport und Freitag Mathe und Biologie. Am meisten Angst hab ich vor Englisch und Geschichte, da wir für die beiden Fächer so viel lernen müssen und in Englisch noch das ganze Cäsar-Buch von Shakespeare verstehen und interpretieren können müssen. Glücklicherweise stehe ich aber in Algebra auf einem A und unser Lehrer hat die Regel, dass wenn man auf einem A steht, die Finals in dem Fach überspringen kann, also nicht mitschreiben muss und man sein A im Zeugnis trotzdem bekommt. Ich war so glücklich, denn es war total knapp, aber ich hab mich auch echt angestrengt in Algebra in dem Halbjahr. Manche von euch werden sich jetzt wohl fragen, was man in Sport für ein Final schreibt und ja, wir müssen rennen und die Zeit, die wir bekommen, zählt am meisten. Dann bekommen wir zusätzlich noch ein Final, indem wir Fitnessgeräte im Fitnessstudio beschreiben müssen, Muskeln zuordnen und so ein Kram, aber dafür lerne ich nicht; hoffe, es geht trotzdem gut. In den restlichen Fächern kommt aber alles dran, was wir im ersten Halbjahr gelernt haben und ihr glaubt gar nicht, wie viel da zusammenkommt, wenn man das Fach jeden Tag eine Stunde hat. Jetzt lag ich passenderweise auch noch die ganze Woche krank im Bett und bin deshalb jetzt etwas in den Stress geraten, um mit dem ganzen Lernen mitzukommen. Aber wenigstens ist am Freitag ja der letzte Schultag und dann sind endlich Weihnachtsferien! Also hab ich etwas, auf das ich hinarbeiten kann. In 11 Tagen kommt auch schon meine Schwester und der ganze Rest meiner Gastfamilie, also wird das Haus entsprechend gefüllt sein. Ich freu mich drauf, und habe bestimmt dann wieder mehr Zeit zu bloggen, zumal wir auch viele Ausflüge vorhaben, von denen ich berichten kann. Wenn ihr sonst irgendwelche Fragen habt oder einen Wunscheintrag haben wollt, schreibt einfach in die Kommentare oder mir privat als E-Mail unter sandra_eifler@yahoo.de - ich würde mich freuen. Ansonsten: Merry Christmas und bis zum nächsten Mal.

Sonntag, 8. Dezember 2013

39. Formal

Gestern war mal wieder ein großer Tag für mich: Formal! Das ist im Grunde ein Winterball von der Schule. Am Donnerstag Abend bin ich noch schnell mit meiner Gastmutter los in die Stadt, um ein Kleid zu kaufen, denn ich habe festgestellt, dass die Kleider, die ich hier habe, etwas zu informell und sommerlich sind. Am Freitag bin ich mit meiner Freundin in die Mall und habe passende Schuhe dazu bekommen, genauer gesagt zwei Paar, aber dazu später. Samstag Morgen hab ich dann angefangen, mich fertig zu machen und alle möglichen Kuren, Lotions und Masken durchprobiert, bis ich endlich zufrieden war mit meiner Haut. Außerdem habe ich von meiner Gastfamilie so ein Handgesteck aus Blumen bekommen, denn das ist ziemlich traditionell hier für Mädchen und für meinen ersten richtigen Ball musste das natürlich sein. Mittags bin ich zu einer Freundin und wir haben uns zu dritt die Haare, Nägel und das Make-Up gemacht, was ganze 3 Stunden gedauert hat. Dafür war das Ergebnis auch ziemlich gut und die Locken, die ich gemacht bekommen habe, haben den ganzen Abend gehalten! Dann ging es zum Dinner: wir sind fein in einem asiatischen Restaurant in der Nähe essen gegangen und es hat sehr lecker geschmeckt. Dort haben wir auch viel mehr Schüler für Formal getroffen, denn gestern hatten alle Schule aus der Region ihren Formal-Ball. Nach leckeren Shrimps und Chicken ging es wieder nach Hause und wir haben eine Stunde lang Bilder gemacht. Allerdings sind keine wirklich guten rausgekommen, da wir wegen kleinen Umständen keine Spiegelreflexkamera mehr hatten, sondern nur eine normale und ein paar Handy-Kameras. Dadurch wurde die Qualität dann auch entsprechend schlecht und irgendwie haben wir es einfach nicht so toll hinbekommen, aber dafür hab ich heute noch einmal Schöne von meiner Hostmom gemacht bekommen. Jedenfalls sind wir gegen 8 Uhr endlich aufgebrochen. Das Ganze hat in der Cafeteria meiner Schule stattgefunden und sie haben es echt gut dekoriert, sodass man gar nicht mehr erkennen konnte, dass wir dort normalerweise essen. Davor haben reihenweise Stretch-Limousinen geparkt und ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Wir waren natürlich nicht so luxuriös und wollen uns das lieber für Prom aufheben. Alle haben sich echt herausgeputzt: Mädchen mit tollen Kleidern und High Heels, Jungs mit Anzügen. Der Abend war einfach super und ich hatte total viel Spaß. Es war nicht so wie ein formeller Ball mit Paartänzen oder so etwas, sondern eher wie eine Party mit lauter Musik und Laserstrahlen und die Stimmung war genial. Wir hatten auch einen Photo Booth, wo wir ein paar weitere Bilder aufnehmen konnten. Nach 3 Stunden war es auch schon vorbei, wir sind nach Hause gefahren und nachdem ich endlich die ganze Schminke abbekommen habe, bin ich totmüde ins Bett gefallen. Fazit: perfekter Abend, top Stimmung und ein Haufen Spaß!

Formal 2013
mit den besten Mädchen und dem Weihnachtsbaum


Samstag, 7. Dezember 2013

38. Hollywood and Santa Monica

Hier kommt endlich der versprochene Bericht von Los Angeles Part ll. Auf dem Rückweg von San Diego haben wir erst noch in einem Vorort bei Freunden von meinen Gasteltern gehalten und dort zu Mittag gegessen. Sie waren sehr nett und deshalb haben wir auch auf einmal drei Stunden dort gesessen. Aber am Nachmittag haben wir uns dann endlich auf den Weg nach Downtown gemacht und es ging zuerst wieder nach Hollywood. Allerdings diesmal nicht zu den Universal Studios, sondern richtig in die Mitte, nämlich auf den Hollywood Boulevard. Mittlerweile war es auch schon dunkel und das hat die Atmosphäre noch besser gemacht. Es war einfach wie ein Traum auf dem Walk of Fame zu laufen unter der Menge und laute Musik zu hören. Mit der ganzen Beleuchtung sah es ein wenig wie Las Vegas aus. Ich hab mich dann auf die Suche nach einigen Sternen von Stars, die ich kenne, zu machen, was allerdings schwerer als gedacht war, denn von circa 90 Prozent der Stars habe ich noch nie gehört. Aber immerhin konnte ich Johnny Depp, Christina Aguilera, Robin Williams, Walt Disney, Michael Jackson und ein paar mehr finden. Da es aber so voll mit Touristen war, war es schwer, Platz für ein Bild zu finden. In einem Souvenir Shop hab ich dann noch etwas den Tourist in mir spielen lassen und ein paar Kleinigkeiten gekauft und danach konnte ich sogar noch ein Bild mit Johnny Depp’s Wachsfigur von Madame Toussauds machen. Eine lebende Minnie Mouse war auch noch da, aber man musste sie für ein Bild bezahlen und ich hatte kein Bargeld dabei. Eine Limousine nach der anderen kam nnatürlich vorbei gefahren und in der Nähe des Hard Rock Cafés wurde gerade ein Musikvideo gedreht. Da kam man sich doch schon wie im Film vor und ich wollte gar nicht mehr weg. Ich kann nur sagen, dass Hollywood ein Muss ist und hoffentlich kann ich mir irgendwann mal dort ein Apartment finanzieren :-D - Traum-Stadt! Als meine Gastschwester müde wurde, haben wir uns ein Restaurant direkt in Hollywood gesucht und lecker gegessen. Als nächstes ging es noch nach Beverly Hills und das war auch wirklich nicht schlecht. Dort versuche ich aber erst gar nicht, mir ein Häuschen zu suchen, denn das ist wirklich unbezahlbar. Zuerst waren wir am Rodeo Drive: die teuerste Shopping Passage von Los Angeles. Deshalb gab es auch nur „Window-Shopping“ bei Prada, Louis Vuitton & Co. Aber auch am Rodeo Drive hat sich schon Weihnachten bemerkbar gemacht: überall knallbunte Weihnachtsbeleuchtung. Dann ging es mit dem Auto weiter in die reiche Gegend von Beverly Hills und dort reihten sich die ganzen Villen nebeneinander, was wirklich beeindruckend war. Auf dem Weg in unser super schönes Hotel am Manhattan Beach hab ich noch die University of LA und Santa Monica bei Nacht gesehen. Aber am nächsten Morgen stand Santa Monica bei Tag an! Nachdem wir auscheckten, sind wir also zum Santa Monica Pier gefahren und ich kannte das ja bisher nur aus Filmen, aber es sah wirklich genauso aus wie auf Fotos: mit einem ganzen Freizeitpark auf dem Pier und im Hintergrund das wunderschöne Meer mit allen Surfern. Wir sind etwas durch die Geschäfte geschlendert und obwohl es 10 Uhr morgens war, öffnete doch nicht ernsthaft ein Berliner Currywurst Wagen neben uns. Ich musste so lachen, denn was sucht bitteschön die Currywurst in Kalifornien?! Na ja, ein bis zwei Stunden verbrachten wir jedenfalls darauf und haben alles angeschaut und es war so wunderschön dort. Der Freizeitpark hatte leider noch nicht auf. Dann gab es noch ein Bild mit dem Schild von "Welcome to Santa Monica Pier" für meine gleichnamige Mama und auf ins Auto. Bevor wir unseren Rückweg antraten, gab es noch eine kleine Tour durch Santa Monica Downtown und bei den ganzen Villen, die ich nochmal gesehen hab, wo sogar Limousinen in der Garage parkten (!), hat mein Gastpapa dann beschlossen, dass es besser ist, zu gehen, bevor ich mich hier noch zu wohlfühle und mein deutscher Papa mir so was mal kaufen soll :-D. Am späten Nachmittag waren wir leider, leider wieder zu Hause. Aber ich komme ganz bald wieder zurück nach LA! :-)

Walk of Fame
Santa Monica Pier

Sonntag, 1. Dezember 2013

37. San Diego

So, nachdem wir in Temecula aufgewacht sind, ging es auch gleich schon früh morgens auf die Straße in Richtung San Diego. Das Wetter hat uns allerdings enttäuscht: es war zwar warm, aber nass und bewölkt. Um 9 kamen wir am weltberühmten San Diego Zoo an und haben uns noch mit zwei Freunden meiner Gasteltern getroffen, die uns an dem Tag begleiteten. Ganze sieben Stunden haben wir im Zoo verbracht, aber das hat sich keineswegs so angefühlt. Dieser Zoo ist wirklich kein Kinderspielplatz, sondern einfach nur unglaublich schön und bewundernswert. Die meisten Touristen waren definitiv Japaner oder Chinesen. Zuerst haben wir uns in den „Lost Forest“ begeben und alle Arten von Affen und Gorillas gesehen. Und da saß doch tatsächlich ein Gorilla am Fenster und hat Popcorn gegessen. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Zudem gab es dicke und faule Nilpferde, Tiger, Vögel, Flamingos und andere Dschungelgestalten dort zu sehen. Der San Diego Zoo ist nicht aber nicht nur ein Zoo, sondern auch ein botanischer Garten, deswegen gab es auch tausende verschiedene Pflanzen- und Baumarten aus der ganzen Welt zu sehen. Nach einem kleinen Vormittagssnack ging es weiter in die Asia Passage. Da hab ich mich sofort in einen süßen Panda verliebt, der ganz gemütlich seinen Bambus gegessen hat. Neben den Pandas und einigen Wildkatzen, gab es natürlich noch hunderte weitere asiatische Tiere zu sehen, aber ich kann mich gar nicht mehr genau an die erinnern. Als nächstes zog es uns ins australische Outback zu vielen, kleinen Koalas, die aber alle in den Bäumen geschlafen haben, Lamas, Kamele und Kangaroos. Im Urban Jungle wartete ein monströses Nashorn, eine Art Rehe und fünf riesengroße Giraffen auf uns. Als wir dann aber zur Mittagszeit hungrig wurden, liefen wir in den afrikanischen Teil des Zoos, haben uns Wraps und Salate geholt und dann haben wir uns die vielen Tiere dort angeschaut. Natürlich gab es Elefanten, Löwen, einen Jaguar, Dromedare, Käfer, und so weiter. Danach schnappten wir uns einen Wagen der Skyfari, die uns in der Luft (im Prinzip so was wie ein Lift beim Skifahren) auf die andere Seite des Parks, genauer gesagt an den „Nordpol“ geführt hat. Dort erwarteten uns ein Rentier, Enten, Fische und ein Eisbär. Dann ging es noch einmal zu den Orang-Utans und auf einmal war es schon spät am Nachmittag. Also haben wir noch einen Besuch im Gift Shop abgestattet und uns ins Auto begeben. Sieben Stunden im Park hat uns alle natürlich total fertig gemacht, und wir sind so viel gelaufen – haben aber auch so viel gesehen -, dass wir nur noch ins Hotel wollten. Dort haben wir etwas relaxet und sind ein wenig später wieder los in die Stadt, um noch etwas zu essen. Bei Wahoo’s gab es leckere Fish Tacos für uns! Obwohl ich so viel an dem Tag gelaufen bin, hab ich mich aber aufraffen können, und bin noch aufs Laufband im Hotel gegangen, denn mir hat das Rennen etwas gefehlt. Danach bin ich allerdings wirklich tot müde ins Bett gefallen. Samstagmorgen kam endlich wieder die Sonne raus und es war so warm, dass wir wieder in T-Shirts rumlaufen konnten (und das am letzten Novembertag). Deshalb haben wir uns ins Auto gesetzt und sind los zum Strand. Das war wirklich herrlich! Es waren tatsächlich hunderte Surfer im Wasser und wir konnten unsere Füße etwas in den Sand stecken. Nach dem hat uns mein Gastvater noch etwas durch die Innenstadt kutschiert und wir haben uns die Hauptattraktionen angeschaut. Da gab es den Gaslampen-Distrikt, den wunderschönen Hafen mit vielen Kreuzfahrtschiffen, die Militäranlagen, Downtown und noch ein paar andere Dinge. Gegen Mittag ging es aber auch schon wieder nach Los Angeles; darüber berichte ich aber im nächsten Eintrag.

San Diego Zoo


Downtown San Diego
Beach